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Krawalle in Chile fordern ein Todesopfer

Proteste arteten in Krawalle aus
Proteste arteten in Krawalle aus
Am Rande einer Ansprache von Chiles Präsidentin Michelle Bachelet im Nationalkongress ist eine Demonstration außer Kontrolle geraten. Ein Sicherheitsmann kam dabei am Samstag ums Leben. Es wurden Molotowcocktails geworfen, mehrere Gebäude in der Hafenstadt Valparaiso, wo sich der Nationalkongress befindet, gingen in Flammen auf, darunter eine Apotheke und ein Gebäude der Stadtverwaltung.


Wie das Portal “La Tercera” berichtete, erstickte der Wächter eines Gebäudes nach starker Rauchentwicklung. Die Generalstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Nach Angaben des Verwaltungschefs der Region Valparaiso, Gabriel Aldoney, wurden mindestens 19 Personen festgenommen. In der Hafenstadt, rund 120 Kilometer von der Hauptstadt Santiago de Chile entfernt, warb Bachelet für einen Pakt, um die Wirtschaftsleistung zu steigern. Der 21. Mai ist als “Tag der Marine” ein Feiertag in dem Land.

Die Zustimmung zu der sozialdemokratisch orientierten Bachelet ist auf 30 Prozent gefallen. Draußen demonstrierten soziale Bewegungen und Studenten für mehr Sozialreformen. Bachelet verurteilte die Gewalteskalation scharf. Innenminister Jorge Burgos betonte: “Alle haben das Recht zu demonstrieren, aber diejenigen, die für diese Aktionen verantwortlich sind, werden zur Rechenschaft gezogen.”

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