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Kranjec siegte in Planica vor Prevc, Hayböck Vierter

Lokalmatador in der Pole Position
Lokalmatador in der Pole Position
Zehntausende Fans in Planica haben am Freitag einen slowenischen Doppelsieg im Skifliegen bejubelt. Vortagssieger Peter Prevc landete nach einem nicht optimalen ersten Durchgang an zweiter Stelle, der Saison-Dominator nahm Robert Kranjec auf die Schultern. Der 34-Jährige feierte seinen zweiten Saisonsieg. Michael Hayböck verpasste das Podest, holte als Vierter aber seine beste Skiflug-Platzierung.


Weltmeister und Weltcupsieger Prevc verpasste seinen 15. Saisonsieg um 7,1 Punkte. Nach turbulenter Luftfahrt war der 23-Jährige im ersten Durchgang (218 m) nur Sechster, mit Tagesbestweite von 242 m sprang er aber noch auf das Podest. Und freute sich mit Kranjec (224,5 und 236 m). Dieser triumphierte wie schon in Vikersund, wo er 2012 auch Weltmeister geworden war, und feierte seinen insgesamt siebenten Erfolg im Weltcup.

Schon vor dem Saison-Finale am Sonntag steht Peter Prevc zum dritten Mal in Folge als Gewinner des Skiflug-Weltcups fest. Der dreifache Skiflug-Saisonsieger führt uneinholbar 110 Punkte vor Kranjec (2 Erfolge). Alle fünf bisherigen Bewerbe haben slowenische Siege gebracht.

Hayböck behielt mit 218 und 233,5 m den vierten Halbzeit-Rang. Das Podest und der drittplatzierte Norweger Johann Andre Forfang waren 2,9 Punkte entfernt. Der Oberösterreicher machte einige Punkte auf Kenneth Gangnes (5.) gut. Der Norweger hat im Rennen um den dritten Rang in der Weltcup-Gesamtwertung aber 42 Punkte Vorsprung.

Bei Hayböck überwog aber die Freude über den gelungenen Flug im Finaldurchgang. “Das war ein geniales Gefühl, das war mein bisher weitester Wettkampfsprung”, meinte der Team-WM-Dritte vom Kulm im ORF-Interview. Die 233,5 m verhalfen dem 25-Jährigen zu seinem bisher besten Skiflug-Resultat.

Die Routine bei extrem weiten Flügen mache einen Unterschied zu Prevc aus, stellte Hayböck fest. “Ich bin das noch nicht so gewohnt. Beim Landeanflug nimmt mir Peter noch einige Meter ab”, sagte der dreifache Saisonsieger.

Der WM-Dritte Stefan Kraft (210 und 213 m) landete an zwölfter Stelle. Manuel Fettner und Manuel Poppinger belegten die Ränge 16 bzw. 22. Der Schweizer Simon Ammann stürzte in der Qualifikation wie schon einige Male zuvor auf das Gesicht, nachdem es ihm bei der Landung die Ski verschnitten hatte, blieb aber unverletzt.

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