Vieles in unserem Leben und was um uns geschieht können wir nicht unmittelbar beeinflussen. Anderes glücklicherweise schon. Das gibt uns die Möglichkeit der Mitgestaltung unseres Lebens und macht uns zu schöpferischen Wesen.
Neben der Art der Ernährung, der Art zu denken und zu atmen hat die Art der Bewegung einen großen Einfluß auf unsere Gesundheit. Wenn wir unseren Körper – so vielfältig wie möglich – bewegen, können wir seine Funktionen bis ins hohe Alter erhalten bzw. neue Bewegungen erlernen.
Auch unsere Psyche profitiert
Sport und Bewegung hat – regelmäßig und doch maßvoll ausgeführt – unzählbare positive Wirkungen auf unseren Körper. Ausdauertraining beispielsweise macht unser Herz belastbarer und gibt ihm die Kraft Nährstoffe und Sauerstoff effektiver zu Muskeln und Organen zu transportieren. Krafttraining mit Zug- und Druckbelastung stärkt unser Knochengewebe. Regelmäßiger Sport wirkt sich positiv auf den Blutdruck sowie die Qualität unseres Blutes aus und beugt somit Herz- Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall vor. Und nicht nur der Körper, auch die Psyche profitiert. Durch Bewegung bauen wir Stress ab und können besser zur Ruhe kommen. Krafttraining führt nicht nur zur Kräftigung der Muskulatur, sondern wird auch erfolgreich zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.
Haltung bewahren - Muskeln ermöglichen Stabilität
Die meisten westlichen Menschen verbringen einen großen Teil des Tages sitzend oder in sehr einseitiger Bewegung. Den Muskeln wird dadurch ihre eigentliche Funktion verwehrt und sie verlernen, Bewegungen (sicher) auszuführen bzw. den Bewegungsapparat zu stabilisieren. Das kann dann zum Problem werden, wenn es durch eher instabile Gelenke zu Schmerzen kommt oder wir uns im Alltag Verletzungen zuziehen, die durch falsche oder nicht gesicherte Bewegungen zustande kommen. Es ist kein Zufall, dass sich Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle häufen. Ein Ziel von Bewegung und auch von Bewegung im Yoga ist es demnach also diese Stabilität in der Bewegung aufzubauen und in den Alltag einzubauen. Hier eine einfache Übung für die tägliche Praxis, die die Haltung verbessert, die Rumpfmuskulatur kräftigt und eine beruhigende, mental stärkende Wirkung hat.
EVERY-DAY-ÜBUNG
- Nimm eine aufrechte Standhaltung ein. Schiebe dabei sanft dein Brustbein nach oben und ziehe deine Schulterblattspitzen etwas zueinander. Lass deinen Atem fließen.
- Dann hebe mit der Einatmung beide Arme zur Seite und nach oben, mach deinen Körper lang, den Brustkorb weit. Senke die Arme wieder mit der Ausatmung
- Mit deiner nächsten Einatmung hebe die Arme wieder, beuge mit der Ausatmung deine Knie und komme so in eine Stuhlhaltung. Achte dabei darauf, dass deine Beine stabil bleiben, du dein Becken nach hinten schiebst und du deinen Bauch mit der Ausatmung fest werden lässt. Das Brustbein bleibt gehoben, die Schulterblätter sanft zueinander gezogen. Die Arme halte auf einer dir angenehmen Höhe.
Mit der Ausatmung komme wieder ins Stehen. Wiederhole das einige Male im Atemrhythmus.
Varianten:
- Um mehr Kraft und Balance zu trainieren hebe beim Heben der Arme im Stand bzw. im Stuhl die Fersen etwa 2 cm vom Boden.
- Verweile in den jeweiligen Haltungen für einige tiefe und ruhige Atemzüge.
Zur Person:
Mag. Birgit Pleschberger
Shiatsupraktikerin, Yogalehrerin und Künstlerin / Thüringen, Vorarlberg
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