Der UNO-Sicherheitsrat beginnt mit der Debatte über den künftigen völkerrechtlichen Status des Kosovo. Der Sonderbeauftragte Ahtisaari wird dem Sicherheitsrat seinen Plan vorstellen.
Dieser sieht eine international überwachte Unabhängigkeit der seit 1999 von der UNO verwalteten südserbischen Provinz Kosovo vor. Mit einer Entscheidung wird aber frühestens in einigen Wochen gerechnet.
Der serbische Premier Kostunica zeigte sich vor seiner Reise nach New York, wo er im Sicherheitsrat den Standpunkt Belgrads erläutern will, optimistisch. Es ist klar, dass der Vorschlag Ahtisaaris scheitern wird, da es sich um eine gesetzwidrige Zerstückelung Serbiens handeln würde, betonte Kostunica, der mit einer prinzipiellen Unterstützung Moskaus rechnet.
Russland widersetzt sich derzeit einer Unabhängigkeit des Kosovo. Der Kosovo-Präsident Sejdiu sagte hingegen vor seiner New York-Reise, dass die Unabhängigkeit sehr nahe sei.