Dies geht aus einer am Mittwoch in in Pristina (Prishtina) präsentierten Studie des UNO-Entwicklungsprogramms (UNDP) hervor. Derzeit wären demnach 43 Prozent der Serben bereit, ihren Arbeitsplatz mit Albanern zu teilen. Im September waren es nur 25 Prozent und im Mai 14 Prozent.
Auch bei der albanischen Bevölkerungsmehrheit ist gemäß der UNDP-Umfrage die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit serbischen Arbeitnehmern von 49 Prozent im Februar auf 55 Prozent im November gestiegen.
Die Arbeitslosigkeit und die Armut gehören nach wie vor zu wichtigsten Problemen der kosovarischen Bevölkerung. Knapp vier Fünftel der Befragten erklärte laut Umfrage, sie würden aus wirtschaftlichen Gründen an Protesten teilnehmen. 60 Prozent würden dies auch aus politischen Motiven tun.
Die Beziehungen zwischen den Ethnien werden nach Ansicht von 54 Prozent der Albaner von Belgrad beeinflusst, nach Meinung von 59 Prozent der Serben sind dafür die kosovo-albanischen Politiker verantwortlich.
An den regelmäßigen UNDP-Umfragen nahmen im Kosovo rund 1.200 Personen teil – sowohl Albaner als auch Serben und Angehörige anderer Minderheitengruppen. Der Kosovo hatte im Februar einseitig seine Unabhängigkeit von Belgrad erklärt. Serbien hat diese bis heute allerdings nicht anerkannt.
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