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Kosovo-Krise: Beilegung von Belgrad und Pristina bestätigt

Die seit eineinhalb Wochen schwelende Grenzkrise zwischen Serbien und dem Kosovo ist beigelegt.
Das bestätigten Regierungsvertreter beider Seiten laut Medienberichten in Belgrad beziehungsweise Pristina. Die Einigung war vom deutschen KFOR-Befehlshaber Erhard Bühler erreicht worden.

Bühler hatte sich zuvor sowohl mit Mitgliedern der serbischen Regierung als auch auch mit dem kosovarischen Regierungschef Hashim Thaci getroffen. Nun sollen die Serben die Straßenblockaden im Norden des Kosovos räumen und die KFOR soll die umstrittenen Grenzübergänge Jarinje und Brnjak vorerst allein kontrollieren.

Thaci erklärte, dass entsprechend der Einigung alle kosovarischen Regierungsbeschlüsse in Kraft bleiben würden. So hatte Pristina Mitte Juli einen Importverbot für serbische Ware beschlossen. Die Kontrolle der zwei strittigen Grenzübergänge wird von KFOR-Soldaten geleitet werden.

Belgrad. Am Grenzübergang Jarinje sollen ausschließlich US-amerikanische KFOR-Soldaten zuständig sein, am Grenzübergang Brnjak werden aber laut Belgrader Medien auch kosovarische Polizisten und Zöllner im Einsatz sein.

Die zwei Grenzübergänge waren am Freitag nur für den Personenverkehr geöffnet. Nun sollen künftig auch humanitäre Lieferungen die Grenze passieren dürfen.

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