Ahtisaari sagte gegenüber der Helsinkier Tageszeitung Helsingin Sanomat (Mittwoch-Ausgabe), die erste direkte Gesprächsrunde zwischen Albanern und Serben am Montag und Dienstag in Wien sei vielleicht besser als erwartet gelaufen.
Es gehe zunächst darum, dass beide Seiten die Möglichkeit bekämen, jene Dinge vorzubringen die sie auf dem Herzen haben. Die ersten Gespräche seien in einem besonders sachlichen Ton verlaufen und dies sei immer ein gutes Zeichen, gab sich Ahtisaari optimistisch. Bezüglich der Gretchenfrage des künftigen völkerrechtlichen Status des Kosovo und die angeblich international bereits weitgehend beschlossene Unabhängigkeit der Provinz äußerte sich Ahtisaari in dem Telefoninterview diesmal vorsichtig.
Man muss das Haus vom Boden aus bauen und nicht mit dem Dach anfangen. Zum Status gelangt man erst, wenn man vorher geprüft hat, wie man die Voraussetzungen für das Zusammenleben in einer sehr zerrütteten und auseinander gelebten Gesellschaft schafft, in der sich die Parteien unsicher fühlen. Was immer der Status auch sein wird, diese Fragen müssen gelöst werden.
Ahtisaari war in Serbien in die Kritik geraten, nachdem er vor Beginn der Wiener Gespräche in Interviews angedeutet hatte, dass an der Unabhängigkeit des Kosovo wohl kein Weg vorbei führen werde sowie dass die Bestrebungen Serbiens, der EU und der NATO beizutreten, leiden könnten, falls Belgrad schlussendlich nicht einlenken sollte.
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