Verletzt wurde nach Angaben von Sicherheitsleuten nur ein Angehöriger der Präsidenten-Eskorte. Ein UNO-Polizist sagte hingegen, dass ein Passant verwundet worden sei.
Durch die Explosion seien auch Fensterscheiben an den nächstgelegenen Gebäuden zu Bruch gegangen, teilte die Polizei mit. Es habe sich anscheinend um einen ferngezündeten Sprengsatz gehandelt, der in einem Müllcontainer versteckt war. Die Explosion ereignete sich im Zentrum der Hauptstadt Pristina gegen 08.20 Uhr, als die Kolonne von Rugova am Regierungsgebäude vorbei auf dem Weg zu einem Treffen mit dem Außenbeauftragten der EU, Javier Solana, war. Solana war am Vorabend im Kosovo eingetroffen.
Solana hatte sich unterdessen für eine möglichst baldige Regierungsbildung im Kosovo ausgesprochen. Dann könne man sich auf die Umsetzung von Standards konzentrieren, die die Voraussetzung für eine Aufnahme von Gesprächen über den Status der unter UNO-Verwaltung stehenden Provinz sind. Nach Ansicht Solanas wurde der Frieden im Kosovo nicht gefährdet, nachdem sich der bisherigen Regierungschefs Ramush Haradinaj am vergangenen Mittwoch dem UNO-Kriegsverbrechertribunal freiwillig gestellt hatte. Niemand wolle in die Vergangenheit zurückkehren, wurde Solana von Belgrader Medien zitiert.
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