Korruptionsvorwürfe in der Justizanstalt Josefstadt: Beamter suspendiert
In der Korruptionsaffäre um die Wiener Justizanstalt Josefstadt hat es nun erste dienstrechtliche Konsequenzen gegeben. Demnach wurde ein Justizwachebeamter vorläufig suspendiert.
Beamter der JA Josefstadt suspendiert
Einen diesbezüglichen Bericht des Gratisblatts “Heute” (Dienstagsausgabe) bestätigte die Sprecherin des Justizministeriums, Dagmar Albegger. Mehrere Justizwachebeamte sollen gegen Schmiergelder den Schmuggel von Handys und Drogen in die Anstalt zugelassen haben.
Dazu laufen derzeit Ermittlungen unter der Ägide der Staatsanwaltschaft Wien. Das Verfahren betrifft auch den prominenten Wiener Strafverteidiger Werner Tomanek, der gegen ihn in diesem Zusammenhang erhobene Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen hat. Die Causa hatte eine Kollegin der Justizwachebeamten durch eine Anzeige ins Rollen gebracht.
“Falter” brachte Ermittlungen ins Rollen
Im September war nach einem Bericht der Wiener Wochenzeitung “Falter” dazu ruchbar geworden, dass ein namentlich genannter Wachebeamter sich ins Gefängnis geschmuggelte Drogen von weiblichen Häftlingen gegen sexuelle Handlungen abkaufen habe lassen. Es sei ein “offenes Geheimnis” gewesen, dass Insassinnen von dem Beamten Kokain bekommen konnten, sofern sie den Inspektor im Verwaltungstrakt sexuell befriedigten, hieß es in dem Bericht.
(APA)
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