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Korruptionsverdachts gegen Annan

UNO-Generalsekretär Kofi Annan ist wegen Korruptionsverdachts gegen seinen Sohn im Zusammenhang mit dem einstigen Irak-Hilfsprogramm “Öl für Lebensmittel“ in Bedrängnis geraten.

UNO-Sprecher Fred Eckhard bestätigte am Freitag, dass Kojo Annan noch bis Februar 2004 regelmäßig Zahlungen von einer Schweizer Firma erhalten habe, die von der UNO mit der Abwicklung von Teilen des Milliarden von Dollar umfassenden Programms beauftragt worden war.

Nach Angaben Eckards waren die Vereinten Nationen bisher davon ausgegangen, dass Annans Sohn von der Firma Cotectna Inspection Services seit 1999 kein Geld mehr bekommen hätte. Kojo Annan hatte seine bekannte Tätigkeit für das Unternehmen offiziell Ende 1998 beendet. Die Firma hatte im UNO-Auftrag Warenlieferungen für den Irak im Rahmen des Abkommens “Öl für Lebensmittel“ überprüft.

Ein unabhängiger Ermittlungsausschuss unter der Leitung des früheren US-Notenbankpräsidenten Paul Volcker untersucht unter anderem auch die Zahlungen an Annans Sohn, wie dessen Sprecher bestätigte. „Sollte es Sünden des Sohnes geben, dann kann man dafür nicht den Vater anklagen“, sagte Eckhard.

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