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Korruptionsverdacht gegen AKH Wien: Ermittlungen abgeschlossen, Ergebnis ausständig

Korruptionsverdacht gegen das AKH
Korruptionsverdacht gegen das AKH ©APA
Seit mehreren Jahren beschäftigen die Ungereimtheiten rund um die Vergabe eines Putzauftrages im Wiener AKH im Sommer 2010 die Korruptionsstaatsanwaltschaft. Wie ein Sprecher derselben am Montag mitteilte, sind die Ermittlungen nun abgeschlossen, an der Enderledigung wird derzeit jedoch noch gearbeitet.
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Mit der Enderledigung entscheidet sich, ob Anklage gegen das AKH erhoben, weiter ermittelt oder die Angelegenheit eingestellt wird – “aufgrund des Umfangs des Akts” könnte sich das endgültige Ergebnis jedoch noch etwas in die Länge ziehen.

Vorwurf: Korruption bei der AGO

Im Zusammenhang mit der Vergabe des rund 50 Millionen Euro schweren Reinigungsauftrags an den Personaldienstleister Ago Group waren wiederholt Korruptionsvorwürfe laut geworden.

Der Verdacht lautet, dass die Ausschreibung so manipuliert worden sei, dass die bisherige Reinigungsfirma Janus ausscheiden und ein Konkurrent – eben Ago – zum Zug kommen musste, obwohl dieser nicht das günstigste Angebot gelegt haben soll.

Amtsmissbrauch im AKH-Dunstkreis

Der bisherige Auftragnehmer Janus, der dann unterlegen war, soll zudem von Mitarbeitern des AKH unter Druck gesetzt und davor gewarnt worden sein, die Vergabe zu beeinspruchen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Amtsmissbrauch, Beteiligung an Amtsmissbrauch und Untreue gegen den Miteigentümer der Firma Ago sowie vier ehemalige Mitarbeiter der AKH.

(apa/red)

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