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Konzept für Bergisel-Museum präsentiert

Das Land Tirol hat am Donnerstag das Konzept für ein neues Museum am Bergisel präsentiert. In dem viel diskutierten Projekt soll das Innsbrucker Rundgemälde - es zeigt die Schlacht am Bergisel - einen wesentlichen Bestandteil bilden.

Weiterhin ist aber ein Bescheid des Bundesdenkmalamtes über eine Umsiedlung des Kunstwerks aus der geschichtsträchtigen Rotunde in Innsbruck ausständig.

Kulturlandesrätin Beate Palfrader (V) geht von einer positiven Entscheidung aus, da das neue Museum der einzige Weg sei, “das Rundgemälde für die Bevölkerung zu erhalten”. “Falls der Bescheid negativ ausfallen sollte, werden wir in die zweite Instanz gehen”, zeigte sich Palfrader kämpferisch. Bis dahin werde sie sich nicht mit anderen Alternativen auseinandersetzen, meinte die Kulturlandesrätin.

Das Bundesdenkmalamt hatte einen negativen Bescheid in Aussicht gestellt, weil die Rotunde und das Kunstwerk “eine Einheit bilden würden” und eine Trennung einen “barbarischer Akt” darstellen würde. Vonseiten des Landes wird argumentiert, dass die seit 1924 bestehende Einheit “historisch zufällig gewesen sei”. Das Gebäude sei als Wechselausstellungsbau und das Bild als Wandergemälde konzipiert gewesen, hieß es.

Das neue, rund 20 Millionen teure Museum am Bergisel soll das Riesenrundgemälde, das Tiroler Kaiserjägermuseum und eine Dauerausstellung zur Geschichte Tirols beherbergen. Damit verwandle das Museum den Ort einer historischen Schlacht zu “einem Schauplatz der Geschichte und Kultur”. Das Bergisel-Museum soll im Frühjahr 2010 eröffnet werden.

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