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Konzentration der Kräfte

Da Jürgen Loacker keinen konkurrenzfähigen Vierer-Schlitten hat, will sich der Bobfahrer auf den Zweier konzentrieren. Den "Traum", sich im Vierer für die Winterspiele in Turin zu qualifizieren, hat er aber noch nicht abgeschrieben.

Nach der Leistungsexplosion in Calgary, als Jürgen Loacker mit Rang fünf im Zweier das A-Limit des ÖOC für die Olympischen Winterspiele in Turin erbrachte, konnte sich der Götzner beim Heim-Weltcup in Innsbruck Igls nicht ganz nach Wunsch in Szene setzen. “Vielleicht habe ich mir selbst auch zu viel Druck auferlegt”, so der 30-Jährige nach dem Bewerb. Mit einem Rückstand von 0,87 Sekunden belegte Loacker im Zweier Rang 14 und nimmt im Gesamtweltcup nach drei von siebten Rennen Platz elf ein. “Vielleicht war es aber auch nicht optimal, dass wir das Heimrennen dazu benutzt haben, um bei den Anschubtests den idealen Bremser zu finden”, so Loacker weiter.

Während der Götzner im Zweier ein konkurrenzfähiges Material besitzt und auch die geforderten Platzierungen erbringt, ist dies im Vierer nicht der Fall. “Um im Vierer ebenfalls Topleistungen zu bringen, wäre ein neuer Schlitten und ein guter Satz Kufen notwendig. Doch der würde 40.000 Euro kosten – ein Betrag, der derzeit nicht aufzubringen ist”, so der HLSZ-Athlet. Noch hat Loacker allerdings den “Traum”, sich auch im Vierer für die Winterspiele in Turin zu qualifizieren, nicht abgeschrieben. “Ich werde es sicher weiter versuchen, doch im Moment kann der Nachteil auf dem Materialsektor trotz guter fahrerischer Leistungen nicht kompensiert werden.”

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