Die Passiva werden im vom Verein selbst gestellten Konkursantrag mit rund 6,25 Mio. Euro beziffert, denen Aktiva von etwa 185.000 Euro gegenüber stehen. Sieben Dienstnehmer und 70 Gläubiger sind betroffen. Hauptgläubiger sind das Finanzamt, die Gebietskrankenkasse sowie die Familie von SW-Präsident Hans Grill. Als ausschlaggebenden Punkt für die Zahlungsunfähigkeit nannte SW Bregenz im Konkursantrag die endgültige Lizenzverweigerung durch das unabhängige Schiedsgericht, die einen Spielbetrieb in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse, der Red Zac Erste Liga, unmöglich gemacht hat. Die Zahlungsunfähigkeit resultiere auch daraus, dass nicht die erwarteten Beträge von der Fußball-Bundesliga (Österreicher-Topf) eingegangen seien. Nach Angaben von SW-Präsident Hans Grill strebt der Verein einen Zwangsausgleich an. Dafür müsste der Verein eine Mindestquote von 20 Prozent erfüllen.
Die Entscheidung, ob SW Bregenz aufgelöst oder weitergeführt wird, soll in den nächsten sieben Tagen fallen. In dieser Zeit werden sich der bestellte Masseverwalter Lukas Pfefferkorn und die Vereinsleitung festlegen. Pfefferkorn hält die Schließung des Vereins für sinnvoller. “Sinnvoller wäre meiner Meinung nach – ohne im Detail etwas sagen zu können – die Schließung, weil damit keine Arbeitnehmerforderungen, die zu 100 Prozent befriedigt werden müssten, anfallen”, sagte Pfefferkorn.
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