Demnach wurden rund 7,3 Mio. Euro an Forderungen angemeldet, von Pfefferkorn wurden davon etwa 3,3 Mio. Euro anerkannt. Ein zunächst im Gespräch gewesener Zwangsausgleich werde angesichts der vorliegenden Zahlen nicht mehr angestrebt, sagte Pfefferkorn am Donnerstag gegenüber der APA.
Als Hauptgläubiger nannte Pfefferkorn das Finanzamt, die Vorarlberger Gebietskrankenkasse, die Familie von Vereinspräsident Hans Grill sowie die ehemaligen Spieler. Die Diskrepanz zwischen angemeldeten und anerkannten Ansprüchen begründete Pfefferkorn mit teilweise bedingten Ansprüchen. So hätten etwa Spieler mit Verträgen bis 2006 bzw. 2007 völlig zurecht (Pfefferkorn) Ansprüche für die ganze Laufzeit des Kontrakts angemeldet, seien mittlerweile aber bei anderen Vereinen untergekommen.
Als nächsten Schritt wird Pfefferkorn über Fördergelder und Zahlungen der Bundesliga befinden sowie die Verwertung des Klubheims und den Inventarverkauf in Angriff nehmen, er erwartet sich allerdings keine nennenswerten Erlöse. Mit einem Abschluss dieser Tätigkeiten rechnet Pfefferkorn bis Ende Oktober. Anschließend werde es noch ein oder zwei Verhandlungen geben, so Pfefferkorn.
Nach dem sportlichen Abstieg aus der T-Mobile-Liga war SW Bregenz im vergangenen Frühjahr die Lizenz für die Red Zac Erste Liga versagt worden. Nach Angaben von SW Bregenz war dies der ausschlaggebende Punkt für die Zahlungsunfähigkeit. Der Verein war zu Jahresbeginn auch wegen einer möglichen Verstrickung eines oder mehrerer Spieler in den deutschen Fußball-Wettskandal in die Schlagzeilen geraten. Der Nachfolgeverein von SW Bregenz, der SC Bregenz, spielt heuer in der Vorarlberger Landesliga (fünfthöchste Spielklasse).
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