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Konkurrenz zwischen ÖBB und WESTbahn gut für Fahrgäste

Online-Erhebung von Plattform probahn - VCÖ für steuerfreies Öffi-Jobticket
Online-Erhebung von Plattform probahn - VCÖ für steuerfreies Öffi-Jobticket ©APA
Die Konkurrenz zwischen ÖBB und WESTbahn dürfte sich positiv auf die Bedürfnisse der Fahrgäste auswirken.

Zu diesem Schluss kommt die Plattform probahn aufgrund einer Umfrage auf ihrer Website, an der bisher rund 500 Personen teilgenommen haben. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) forderte unterdessen den weiteren Ausbau der Öffis. “Die Bahn ist das 1-Liter-Auto”, so VCÖ-Expertin Bettina Urbanek in einer Presseaussendung am Freitag.

Laut der probahn-Umfrage haben die Passagiere den Eindruck, man bemühe sich mehr um sie. Noch nie sei so viel auskunftswilliges Personal der beiden Konkurrenten auf den Bahnhöfen zwischen Salzburg und Wien präsent gewesen. Die WESTbahn punktet demnach mit behindertengerechten Einstiegen, der Personalpräsenz in jedem Waggon und dem Kauf von Tickets im Zug. Der ÖBB-Railjet bekam gute Noten für Pünktlichkeit, Schnelligkeit, Verpflegung und Gepäckablagemöglichkeiten. Beim ÖBB-Intercity schätzen die Kunden zwar die eigenen Abteile, bemängeln aber schadhafte Toiletten, fehlende Service-Leistungen und orten kulinarische Mankos.

VCÖ für steuerfreies Öffi-Jobticket

Für Urbanek liegt die Öffi-Nutzung voll im Trend, “vorausgesetzt die Rahmenbedingungen stimmen und das Angebot ist gut”. Sie verwies darauf, dass zuletzt sowohl die Wiener S-Bahnen, als auch Ost-, Süd- und Westbahn mehr Fahrgäste verzeichnet hätten. Gute öffentliche Verkehrsbedingungen würden so manchen Pendler-Familien das Zweitauto und somit viel Geld sparen. Der VCÖ fordert zudem für alle Beschäftigten ein Öffi-Jobticket. Nach deutschem Vorbild sollten Betriebe die Möglichkeit haben, allen Beschäftigten eine Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr geben zu können, ohne dass dafür Sozialabgaben und Lohnsteuer zu bezahlen sind, lautet der Vorschlag.

Auch probahn pochte auf eine Verbesserung für die Zug-Benutzer: Der Bund und die Länder – vor allem die Steiermark, Salzburg und Oberösterreich – seien gefordert, einen attraktiven Bahnverkehr zwischen Salzburg und Graz sowie zwischen Linz und Graz bis zum nächsten Fahrplanwechsel zu finanzieren, verlangt die Plattform.

(APA)

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