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Konkrete Spur im Fall des Informanten

Die Behörden des Fürstentums Liechtenstein haben einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge einen konkreten Verdacht zur Identität des Informanten.

Bei dem Informanten, der Bank-Daten über deutsche Steuersünder an den Bundesnachrichtendienst verkauft haben soll, könnte es sich demnach um einen früheren Mitarbeiter der Bank LGT Group handeln, der die Daten in den vergangenen eineinhalb Jahren Steuerbehörden in den USA und in anderen Ländern angeboten habe, berichtete die Zeitung am Dienstag auf ihrer Internetseite unter Berufung auf liechtensteinische Behörden.

Der Staatschef des Fürstentums hatte zuvor von einem “verurteilten Rechtsbrecher” gesprochen, der die Daten verkauft habe.

Den Namen des Verdächtigen gab die Zeitung mit Heinrich K. an. Der liechtensteinische Staatsbürger werde derzeit in Australien vermutet. Gegen K. sei in diesem Jahrzehnt ein Betrugsverfahren vor der liechtensteinischen Justiz anhängig gewesen; im Verlauf des Verfahrens habe der Angeklagte gedroht, die Daten tausender LGT-Kunden zu veröffentlichen. K. sei verurteilt worden, sei aber ein freier Mann geblieben. Die Behörden hätten inzwischen seine Spur verloren. Dem “WSJ” gelang es nach eigenen Angaben nicht, K. für eine Stellungnahme ausfindig zu machen.

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