Nach Behördenangaben vom Dienstag starben am Vortag bis zu sieben Menschen im Osten des Landes bei der Wahlkampfveranstaltung eines unabhängigen Parlamentskandidaten. Bewaffnete Männer eröffneten im Ort Mugogo das Feuer und verletzten dabei zahlreiche weitere Menschen. Der Kandidat floh nach Uganda, weil er um sein Leben fürchtete.
Andere Kandidaten der Region erklärten, sie hätten die Vereinten Nationen um Schutz gebeten. Auch in der Hauptstadt Kinshasa nahmen die Spannungen zu: Die Polizei versuchte am Dienstag mit Tränengas, hunderte Demonstranten auseinander zu treiben. Sie protestierten gegen Unregelmäßigkeiten, die es ihrer Meinung nach im Wahlkampf gegeben hat. Augenzeugen zufolge hatten die Demonstranten zuvor randaliert.
Die ersten freien Parlaments- und Präsidentenwahlen im Kongo seit 40 Jahren sind für den 30. Juli angesetzt. Sie sollen einen Schlussstrich unter den Bürgerkrieg ziehen, bei dem von 1998 bis 2003 rund vier Millionen Menschen ums Leben kamen. Die deutsche Bundeswehr hat zur Absicherung der Wahlen 780 Soldaten in das Land geschickt. Sie sind Teil einer aus 2000 Soldaten bestehenden Truppe der Europäischen Union, deren Einsatz von Potsdam aus koordiniert wird.
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