Kompletter Neustart im Ländle

Am Samstag beginnt mit der ersten Viertelfinalrunde die Meisterschaft der Eishockey-Nationalliga praktisch von vorne. Der EK Zell am See machte gestern mit dem 4:2-Heimsieg gegen Salzburg den Auftakt, die restlichen drei Spiele finden alle im Ländle statt (jeweils 19.30 Uhr). Beim Derby in der Lustenauer Rheinhalle sind die Vorzeichen klar: Der EHC Oberscheider als klarer Dominator des Grunddurchgangs sollte gegen den abgeschlagenen Letzten aus dem Bregenzerwald eigentlich nichts anbrennen lassen, alle vier Saisonduelle gingen bei einem Torverhältnis von 30:9 an die Löwen. Nicht von ungefähr sprechen auch die Wälder davon, gegen den “haushohen Favoriten ohne Druck ins Play-off starten zu können.” Trainer Marcel Breil zeigt vor allem Respekt vor Lustenaus „Atomsturm” mit Saarinen, Foster und Vanhanen: “Diese Linie ist mit einem Score von 80, 60 und 40 Punkten unumstritten eine gewaltige Waffe und weitaus die beste Sturmreihe der Liga!” Die Hausherren wissen, dass kein Spaziergang wartet – Coach Mark Nussbaumer: “Der Grunddurchgang ist Vergangenheit. Wir haben die letzten sieben Monate auf diese Phase hingearbeitet, jetzt müssen wir hart ans Limit gehen.”

Schlager in Feldkirch

Das härteste Duell wartet heute sicher auf die FBI VEU Feldkirch im Heimspiel gegen Zeltweg. Zumal Trainer Kjell G. Lindqvist auf Walter Fussi verzichten muss, auch Dan Goneau ist noch fraglich. Die Saisonbilanz gegen die Steirer ist mit zwei Siegen bzw. Niederlagen ausgeglichen – das Duo Dan Gauthier-Mike Harder soll erneut den Unterschied ausmachen. Übrigens: Im Halbfinale würde die VEU “laut Programm” auf den EHC Lustenau treffen. Der EC Dornbirn ist im Heimspiel gegen Kapfenberg ebenfalls klarer Favorit, zumal sich die Messestädter zuletzt in Topform präsentierten. Gegen die Steirer stehen drei Siege zu Buche, zudem bekundeten sie nach dem “Time-out” von Trainer Werner Kerth mächtige Probleme.