Bei der Kollision eines Hubschraubers mit einem Ultraleichtflugzeug über der spanischen Ferieninsel Mallorca sind sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter vier Deutsche. Das bestätigte das Auswärtige Amt der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen. Beide Fluggeräte gingen in Flammen auf. Überlebende gab es nicht.
Promi-Familie aus München
Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Opfern um eine Promi-Familie aus München, die beiden Kinder waren laut "Bild"-Zeitung neun und elf Jahre alt. Laut den Medienberichten hatten die Vier gerade den Geburtstag des Vaters gefeiert. Bei der prominenten Familie soll es sich um Mitglieder der Familie Inselkammer handeln, einer berühmten bayrischen Brauerei-Familie. Aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen äußerte sich das Auswärtige Amt nicht zu den Angaben in den Medien.
Der Pilot des Hubschraubers war den Berichten zufolge Italiener. In dem Flugzeug saßen laut Balearen-Regierung außerdem zwei weitere Menschen - vermutlich Spanier.
Insgesamt starben bei dem Flug-Unglück sieben Menschen, wie die Regierung der Balearen mitteilte.
"Schrecklicher Knall"
Das Unglück hatte sich am frühen Sonntagnachmittag aus zunächst unbekannter Ursache nahe der Stadt Inca im Inneren der Mittelmeerinsel ereignet.
Wrackteile des Helikopters lagen in der Nähe einer alten Landstraße. Das Kleinflugzeug stürzte auf das Gelände einer Finca, wie Sebastià Oriol, Dezernent für Sicherheit der Gemeinde Inca, dem Lokalsender IB3 sagte. Nahe liegende Häuser seien nicht getroffen worden, schrieb die Zeitung "Ultima Hora".
Unter den Bewohnern der Region herrsche Bestürzung, berichtete das "Diario de Mallorca". Ein Mann berichtete von einem "schrecklichen Knall". Augenzeugen seien mit eigenem Gerät zur Unglücksstelle gelaufen und hätten begonnen, die Flammen zu löschen, bevor die Rettungsdienste eintrafen. Zur Unfallstelle geeilte Ärzteteams hätten aber nichts mehr für die Verunglückten tun können.
Unfallursache ist noch ein Rätsel
Die deutsche Firma Rotorflug Helicopters bestätigte den tödlichen Absturz eines ihrer Hubschrauber. "Die Unfallursache ist noch völlig unklar", teilte das Unternehmen mit Hauptsitz in Friedrichsdorf bei Frankfurt/Main mit.
"Das Luftfahrt-Bundesamt sowie das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung wurden bereits durch die Rotorflug informiert. Die Behörden nehmen die Ermittlungen auf."
Rotorflug bietet laut Webseite Rundflüge über Mallorca an - auf drei Routen von 15 bis 30 Minuten für 87 bis 167 Euro.
(APA)
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