Cech muss es wissen: Letzten Herbst zog er sich bei einem Zweikampf einen Schädelbasisbruch zu.
Als Petr Cech im letzten Oktober im Kampf um den Ball mit dem Knie von Readings Stephen Hunt zusammenstiess, war dem tschechischen Nationaltorhüter nicht klar, dass sich sein Leben ab diesem Tag verändern würde. Cech lag benommen auf dem Platz, schwebte mit einem Schädelbruch zeitweilig gar in Lebensgefahr. Doch bereits drei Monate nach dem fatalen Zusammenstoss stand Cech wieder auf dem Platz – mit einem speziell für ihn angefertigten Rugby-Helm, den er bis heute bei jedem Fussballspiel anzieht. «Die Ärzte haben mir geraten, ihn solange zu tragen, bis wirklich keine Gefahr mehr besteht», so Cech, der am Mittwoch im innerenglischen Champions-League-Halbfinal gegen Liverpool spielt, «zu Beginn war es etwas seltsam, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Ich hatte nach meinem Comeback auch nie Angst vor Zweikämpfen, da hat der Helm sicher auch etwas geholfen.»
Der Zusammenstoß:
Der Welttorhüter des Jahres 2005 glaubt sogar, dass spezielle Goaliehelme in Zukunft Standard werden können. «Vielleicht werden eines Tages alle Keeper einen solchen Helm tragen. So komisch sich das antönt, aber im Eishockey wars doch genau gleich», gab Cech gegenüber der amerikanischen Zeitschrift Sports Illustrated zu verstehen, «als ich jung war, trug kein Hockeyspieler einen Helm. Und heute ist dies für alle Standard und Pflicht. Man darf nicht vergessen, dass sich die Spiele entwickeln. Die Akteure werden schneller, härter und stärker.» Auch der internationale Fussballverband Fifa hat die zunehmende Gefahr im Fussball erkannt und letztes Jahr härtere Strafen für Attacken gegen den Kopf, zum Beilspiel durch Ellbögen, ausgesprochen. Ob dies reichen wird, ist indes unsicher. «Die Zunahme von Kopfverletzungen im Fussball ist offensichtlich, vor allem bei Goalies», erklärt Cech, «wir müssen öfter in die Füsse von heranstürmenden Gegnern springen und im Luftkampf kommt es vermehrt zu Kollisionen mit Köpfen und Ellbögen.»
Die Fifa registrierte bei der WM 2006 eine markante Abnahme der Kopfverletzungen, was sie auf die strengere Handhabe der Schiedsrichter zurückführt. Trotzdem will der Weltfussballverband die entsprechenden Entwicklungen weiterhin aufmerksam beobachten. (Quelle: 20min.ch)
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