Auch er übte am Dienstag im Gespräch mit der APA Kritik an kommerziellen Expeditionen. “Es ist fahrlässig, Bergsteiger, die sich nicht kennen, auf so einen Berg zu locken. Ich mag das überhaupt nicht, das kann ich nicht befürworten”, sagte Kammerlander.
Der Südtiroler kennt die Unglücksstelle am K2. “Dort kann ständig etwas abbrechen”, sagte er. “Wenn jemand auf so einen Berg geht, sollte er schon auf anderen Achttausendern gewesen sein und man muss ein guter Kletterer sein. Auf die Fixseile dort kann man sich nicht verlassen”, sagte der Alpinist.
Am Mount Everest könne man viel gehen, von daher ist der Berg weniger schwierig zu erklimmen. Am K2 hingegen muss man vom Einstieg bei 8.000 Metern bis zum Gipfel klettern. Obwohl Kammerlander selbst dreimal am K2 gewesen ist, würde er sich nicht zutrauen andere Bergsteiger dort zu führen. Daher kann er auch nicht nachvollziehen, wie das kommerzielle Anbieter tun können. “So etwas ist absoluter Blödsinn”, sagte er.
Wenn in diesen Höhen etwas passiert, könne man nicht einfach die Bergrettung rufen. “Da musst du in Ruhe überlegen, wie du da wieder runter kommst, was in solchen Panikfällen nicht einfach ist. Es gibt Momente, da weißt du nicht ‘wo beginnst du? was machst du?'”, sagte Kammerlander.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.