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Kommando retour: Volvo ruft 1.500 Fahrzeuge zurück

Wegen Partikelfilterproblemen ruft der schwedische Automobilhersteller Volvo österreichweit 1.500 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Zudem wurde Volvo in Frankreich verurteilt.

Betroffen sind die Fahrzeugtypen S40, V50 und C30 mit 1,6-Liter Dieselmotor aus den Modelljahren 2005 bis 2008.Dies teilte der Autofahrerclub ÖAMTC in einer Aussendung mit.

Bei den betroffenen Fahrzeugen kann es im vermehrten Kurzstreckenbetrieb zu einer vorzeitigen “Überfüllung” des Partikelfilters kommen. Im Extremfall besteht dadurch die Möglichkeit, dass der Filter während der Regenerationsphase zu heiß wird und in weiterer Folge einen Brand auslösen kann. Als Abhilfemaßnahme wird bei den betroffenen Fahrzeugen die Software des Motorsteuergerätes aktualisiert, hieß es in der Aussendung.

Nach Angaben des Importeurs seien im Zusammenhang mit diesem Mangel keine Unfälle mit Sach- oder Personenschäden bekanntgeworden. Die Rückrufaktion sei bereits angelaufen. Die betroffenen Fahrzeughalter wurden von den Vertragswerkstätten bereits verständigt.

Volvo in Frankreich verurteilt
Erst kürzlich wurde der schwedische Autobauer wegen Mitschuld an einem tödlichen Autounfall in Frankreich verurteilt. Ein Gericht im östlichen Saverne verhängte am Donnerstag eine Strafe von 200.000 Euro wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung gegen Volvo. Bei dem Unfall vor neun Jahren hatte die Fahrerin die Kontrolle über ihren Volvo 850 TDI verloren und drei Kinder erfasst, zwei von ihnen kamen ums Leben.

Die Frau machte ein Bremsversagen für das Drama verantwortlich. Nach einem Gutachten wusste Volvo von Schwächen im Bremssystem des Modells, sah aber von einer Rückrufaktion ab. Das Strafgericht verurteilte auch die Fahrerin zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe. Zudem muss sie 300 Euro zahlen und verliert für ein Jahr ihren Führerschein.

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