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Denifl in Ruka Weltcup-Zweiter - Seidl auf Rang vier

Denifl zeigte sich im Sprint stark
Denifl zeigte sich im Sprint stark ©APA (AFP/Archiv)
Routinier Wilhelm Denifl hat am Sonntag beim Auftakt in Ruka als Zweiter für den ersten ÖSV-Podestplatz der Weltcupsaison gesorgt. Der 36-jährige Tiroler musste im zweiten Bewerb des WM-Winters nur dem deutschen Doppelsieger Johannes Rydzek den Vortritt lassen, sein Teamkollege Mario Seidl verpasste das Stockerl in Finnland an der vierten Stelle nur knapp.

Wie schon am Vortag, als der fünftplatzierte Seidl bester Österreicher gewesen war, ließ das rot-weiß-rote Team wieder mit einem sehr guten Mannschaftsergebnis aufhorchen. Philipp Orter (8.), David Pommer (9.) und Weltmeister Bernhard Gruber (12.) komplettierten das erneut starke ÖSV-Abschneiden der Truppe von Cheftrainer Christoph Eugen.

Denifl (3. nach dem Springen) sicherte sich sein bisher zweitbestes Weltcupresultat nach dem einzigen Sieg 2014 in Tschaikowki im Zielsprint vor dem Japaner Akito Watabe, der wiederum Seidl in Schach hielt. Für den Wahlsteirer war es der siebente Podestplatz seiner Karriere, zuletzt war er im Februar in Kuopio als Dritter am Stockerl gestanden.

“Das war wirklich ein genialer Wettkampf von mir, der Schlüssel war das Springen (Anm. 3. Platz). Der Sprung war sehr gut, das Laufen habe ich eigentlich nicht so erwartet, so weit bin ich eigentlich noch nicht, deswegen war ich sehr überrascht. Es war von Runde zu Runde immer besser”, freute sich der Tiroler. Er geht aber nicht davon aus, dass dauernd so gut laufen wird. “Wenn es so weitergehen würde, wäre ich zufrieden und würde es natürlich auch nehmen, aber das kann ich nicht erwarten. Jetzt habe ich aber einen richtig coolen Schritt gemacht.”

Seidl (4.) verbesserte sein am Samstag eingestelltes Topergebnis um einen Rang. “Gleich nach der Ziellinie habe ich mich sogar ein bisschen geärgert, weil das Stockerl echt zum Greifen nahe gewesen ist, es ist sich leider knapp nicht ausgegangen, aber ich bin trotzdem überglücklich mit dem vierten Platz”, meinte der 23-Jährige. Der Pongauer hatte auch schon im Sommer Grand Prix und mit Staatsmeisterschaftsgold im Herbst gute Form bewiesen. Seine offensichtliche Verbesserung im Langlauf begründete er mit akribischem Training und technischen Umstellungen. “Das trägt schon Früchte und taugt mir echt gut”.

Im Kampf um den Sieg hatte sich Rydzek in der Schlussrunde aus dem Führungsquartett mit Sprungsieger Jarl Magnus Riiber (NOR/10. Endrang), Watabe und den beiden Österreichern abgesetzt. Der 24-Jährige lief schließlich ungefährdet zu seinem achten Sieg. Er reist mit dem Maximum von 200 Punkten als überlegener Weltcupspitzenreiter weiter nach Lillehammer (NOR). Denifl (102 Punkte) führt knapp vor Watabe (96), Seidl (95) und Titelverteidiger Eric Frenzel (GER/94) das Klassement an.

(APA)

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