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Kombination: Manninen dominiert

Hannu Manninen, der Unersättliche. Der Finne hat im Sprintbewerb am Samstag in Seefeld seine Rekorde im Weltcup der Nordischen Kombination einmal mehr verbessert.

Der 27-Jährige feierte den 41. Erfolg und stellte mit dem zehnten Saisonsieg seine eigene Bestmarke aus dem Vorjahr vorzeitig ein. Christoph Bieler, der Beste im Springen, landete als bester Österreicher an der vierten Stelle (24,5), unmittelbar vor Mario Stecher (29,3). Felix Gottwald verbesserte sich von Rang 24 auf sieben (36,0).

Manninen hingegen setzte sich nach Rang acht im Springen souverän vor dem Norweger Magnus Moan (+15,7) und Todd Lodwick (USA/18,8) durch. Noch vor Halbzeit des 7,5-km-Langlaufs hatte Manninen den führenden Bieler überholt, setzte sich wenig später von Lodwick ab und skatete unangefochten zu seinem fünften Seefeld-Sieg in Serie.

„Ich war sehr stark, hatte einen guten Sprung, aber leicht war es nicht. Ich musste am Anfang hart arbeiten, nur am Ende war es locker“, erklärte der Finne nach seinem sechsten Weltcupsieg in Serie.

Die Österreicher verpassten wie im Dezember in Ramsau die Podestplätze, bestachen aber als Team mit fünf Athleten in den Top 12. Dass es nicht wie bei den jüngsten vier Teilnahmen zu einer Platzierung unter den ersten Drei reichte, tat aber nicht sehr weh. „Wir haben beim Höhentraining in St. Moritz schon geschaut, dass wir nicht überdrehen, aber die Spritzigkeit hat gefehlt“, erklärte Cheftrainer Günther Chromecek.

Bieler und Stecher vermochten im Finish ihren Rivalen nicht Paroli zu bieten und liefen am Podest vorbei. Bieler, zum neunten Mal im Springen die Nummer eins, war „im Großen und Ganzen“ zufrieden. „Aber ich habe keinen schnellen Schritt dermacht, als mich drei Leute überholt haben, hat die Spritzigkeit gefehlt“, meinte der Absamer, sah aber die Ausgangsposition nach dem vorletzten Wettkampf vor den Winterspielen positiv. „Heute haben wir uns die Härte geholt, bei den Spielen sollte es mit der Topform genau passen.“

Auch Mario Stecher, die Nummer drei im Sprint-Weltcup und Sieger von Kuusamo, sah sich und seine Kollegen auf dem richtigen Weg. „Nach St. Moritz ist es verständlich, dass die Spritzigkeit etwas fehlt, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden.“

Gottwald bestätigte sich einmal mehr als starker Läufer. Nach Rang 24 im Springen lief er durch das Feld weit nach vorne. „Es war etwas schwierig, wenn man weiß, dass man nicht mehr ganz nach vorne kommen kann. Man muss auch etwas an Sonntag denken“, erklärte der Wahl-Ramsauer, der dennoch die zweitbeste Marke in der Loipe (hinter dem Deutschen Björn Kircheisen, der ihn im Finish aus dem Windschatten überholte) erreichte. Am Sonntag hat er erneut die Chance auf einen Podestplatz, den er in Seefeld in den zwei vergangenen Jahren jeweils erreicht hatte.

Im ÖSV-internen Rennen um die restlichen zwei Olympia-Plätze haben David Kreiner als Elfter und Willi Denifl als 18. vorerst bessere Karten als Bernhard Gruber (28.).

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