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Kolumbien: 16 Tote durch Unwetter

Nach heftigen Regenfällen sind in der Stadt Bucaramanga im Nordosten Kolumbiens mindestens 16 Menschen bei Erdrutschen und Überschwemmungen ums Leben gekommen.

In der Hauptstadt der Provinz Santander sei der Fluss Oro über die Ufer getreten und habe zahlreiche aus Holz und Wellblech errichtete Hütten in einem Elendsviertel fortgeschwemmt, teilte Gouverneur Hugo Aguilar am Samstag weiter mit.

Unter den Todesopfern seien auch zwei Kinder. Insgesamt etwa 22.000 Menschen seien obdachlos geworden. Die Zahl der Todesopfer der heftigen Regenfälle der vergangenen Tage in ganz Kolumbien stieg damit auf 21. Für Santander war bereits am Mittwoch der Notstand ausgerufen worden. Bei den Opfern der Naturgewalten handelt es sich überwiegend um Angehörige armer Bevölkerungsschichten, die ihre Häuser und Hütten meist nur an gefährdeten Hängen und nahe an Flüssen bauen können.

Auch Venezuela betroffen

Durch den anhaltenden schweren Regen in Venezuela sind inzwischen mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Behörden vom Samstag (Ortszeit) war vor allem der Bundesstaat Merida im Südwesten des Landes betroffen. Mehrere Dörfer seien dort seit Freitag abgeschnitten. Die Fluten hätten auch 14 Autobusse, voll mit Passagieren, mit sich gerissen.

Der venezolanische Innenminister Jesse Chacon teilte am Samstag mit, landesweit seien mehr als 14.600 Menschen von den Folgen des seit Tagen anhaltenden Regens betroffen. In dem Küstenstaat Vargas, in dem auch viele Urlauber waren, seien rund 23.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Meteorologen sagten für die kommenden Tage weitere Regenfälle voraus.

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