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Ökologisches Österreich-Haus für Olympia 2010 verabschiedet

Alberschwende - Das Österreich-Haus für die Olympischen Winterspiele 2010 ist seit Donnerstag auf dem Weg nach Kanada.
Österreich-Haus auf dem Weg nach Kanada

Der Treffpunkt für Wirtschaft, Medien und Sport bei Olympia wird erstmals ein Passivhaus sein, das von der aus fünf Firmen bestehenden Austrian Passive House Group (APG) in Whistler Village aufgestellt wird. Vertreter aus Wirtschaft und Sport, unter anderen ÖOC-Präsident Leo Wallner, verabschiedeten am Donnerstag in Alberschwende (Bregenzerwald) das in Container verladene Gebäude.

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Nach der offiziellen Verabschiedung wird das Haus an die Nordsee transportiert und nach Kanada verschifft. Aufgestellt wird das 260 Quadratmeter große Gebäude mit Hilfe einer kanadischen Partnerfirma im Zentrum von Whistler Village, nur etwa drei Gehminuten vom Medaillen-Zeremonienplatz entfernt. Das zweigeschoßige Haus von Architekt Martin Treberspurg wird am 10. Februar 2010 eröffnet und bildet bis zum Ende der 10. Winter-Paralympics (12. bis 21. März 2010) den Mittelpunkt für alle sportlichen Österreich-Belange. Erstmals wird ein Österreich-Haus nach Ende der Sportveranstaltungen nicht abgebaut, sondern gemäß dem Nachhaltigkeitskonzept der Gemeinde Whistler als “Botschafter” für energieeffizientes Bauen übergeben.

Wallner zeigte sich überzeugt, dass das gute Raumklima des neuen Österreich-Hauses auch die Athleten positiv beeinflussen werde. Er sei “sofort begeistert” von der Idee gewesen, so Wallner über das Passivhaus. Reinhard Weiss von der Haustechnik-Firma Drexel und Weiss sowie Projektkoordinator Erich Reiner vom gleichnamigen Ingenieurbüro luden Sponsoren ein, sich zu melden. Denn die Finanzierung von rund einer Million Euro stehe noch nicht zur Gänze, so Reiner. Wegen der Wirtschaftskrise hätten einige der Geldgeber ihre Zusagen zurückziehen müssen. Die anwesenden Vertreter der Vorarlberger Landespolitik und der Wirtschaftskammer zeigten sich allesamt stolz auf das Vorzeigeprojekt.

Mit der Errichtung will die Arbeitsgemeinschaft APG den Sprung nach Nordamerika schaffen. Während in Österreich bereits rund 5.000 Passivhäuser stehen, gibt es in Nordamerika laut Statistiken gerade einmal 50. Die APG hofft nicht nur auf den Export des österreichischen Know-how, sondern langfristig auch auf Joint Ventures in der Folge der “first green Olympics”. An der ARGE sind neben dem Vorarlberger Haustechnik-Unternehmen Drexel und Weiss auch die Bregenzerwälder Firmen Sohm Holzbautechnik und Planungsbüro Reiner sowie der Tiroler Fensterbauer Optiwin und die Imster Werbeagentur zweiraum beteiligt.

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