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Kokain: Drogenring in Bludenz gesprengt

Bludenzer Drogenring
Bludenzer Drogenring ©VN/Neue
Die Haupttäter organisierten den Schmuggel von hochwertigem Kokain vom Ausland (Schweiz und Belgien) nach Österreich, wo das Kokain wie üblich zum Großteil aufgestreckt und weiterverkauft worden ist.

Beamte des Landeskriminalamtes und der Polizeiinspektion Bludenz konnten durch umfangreiche Ermittlungen im Großraum Bludenz mehreren Personen den Handel mit großen Mengen Kokain nachweisen.

Bei den Haupttätern handelt es sich um ein bosnisches Ehepaar im Alter von 31 und 38 Jahren, wobei die Ehefrau mit dem gemeinsamen Kind im Bezirk Bludenz wohnhaft ist. Ihr Ehemann hielt sich illegal in der Schweiz auf, da über ihn in Österreich bereits ein Aufenthaltsverbot erlassen worden ist. Der angeführte Bosnier organisierte den Kokainhandel im Kilobereich von der Schweiz aus, während er von seiner Frau in Österreich entsprechend unterstützt worden ist.

Elf Personen beteiligt

Durch die Ermittlungen in Vorarlberg konnte insgesamt 11 Personen der Handel mit Kokain nachgewiesen werden, weitere ca. 25 Kokainkonsumenten wurden ausgemittelt. Aufgrund der Corona-Situation wurde das Kokain vorwiegend im privaten Bereich verkauft. Von den angeführten Personen ist ein Haupttäter flüchtig, 2 Beschuldigte befinden sich in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Feldkirch.

Bei den angeführten 11 Personen handelt es sich um

  • 3 bosnische Staatsangehörige (im Alter von 31 bis 47 Jahren)
  • 1 rumänische Staatsbürgerin im Alter von 31 Jahren
  • 1 slowakische Staatsbürgerin im Alter von 33 Jahren
  • 6 österreichische Staatsbürger im Alter von 30 bis 52 Jahren

Kokain im Wert von 800.000 Euro

Besonders nennenswert ist die Festnahme eines weiteren bosnischen Staatsangehörigen im Alter von 47 Jahren, welcher bei der Einreise von Deutschland nach Österreich im Besitz von 8 Kilogramm Kokain betreten werden konnte. Es handelte sich dabei um besonders hochwertiges Kokain. Die angeführte Menge sollte von Belgien nach Slowenien transportiert werden und entspricht einem Wert von mindestens 250.000 € (Straßenverkaufspreis von ca. 800.000 €). Die Abnehmer wurden größtenteils schon bei der Behörde angezeigt. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Haupttäter demnächst von der Staatsanwaltschaft Feldkirch angeklagt.

(VOL.AT)

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