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Kogler rügte WKO: Soforthilfe auch für Neue Selbstständige

Kogler rügte die Wirtschaftskammer.
Kogler rügte die Wirtschaftskammer. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Vizekanzler Werner Kogler rügte am Samstag die WKO, weil auf ihrer Webseite keine Informationen zur Soforthilfe für Neue Selbstständige zu finden waren. Die Wirtschaftskammer hat den Fehler mittlerweile korrigiert.

Um die Wirtschaftshilfen gegen das Coronavirus ist es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Grünen und der Wirtschaftskammer (WKÖ) gekommen. Führende Grüne, darunter auch Vizekanzler Werner Kogler wiesen am Wochenende auf Twitter daraufhin, dass die Kammer "unvollständig" über den Kreis der Bezugsberechtigten aus dem Härtefallfonds informiere.

Keine Informationen auf WKO-Webseite

"Auch die NEUEN SELBSTSTÄNDIGEN können demnächst #Soforthilfe u Unterstützungsleistungen beantragen! Ebenso Einpersonen-Unternehmen, Kleinstunternehmen, freie Dienstnehmer u Non-Profit-Organisationen", erklärte Kogler. "Liebe @WKOe ihr habt leider auf eurer Website vergessen darauf hinzuweisen - bitte holt das nach!!!", forderte Hans Arsenovic von der Grünen Wirtschaft in Wien.

Am Sonntagvormittag war die Sache aus der Welt geschafft: "Jetzt sind die #NeuenSelbständigen auch auf der Webseite der #WKO beim #Härtefallfonds erwähnt. Danke für die Korrektur", schrieb die Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft, Sabine Jungwirth.

Wirtschaftskammer besserte nach

Auf der Wirtschaftskammer-Webseite heißt es nun: "Durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise sind insbesondere kleine Unternehmen in ihrer Existenz gefährdet. Die Republik Österreich reagiert rasch und richtet für Ein-Personen-Unternehmen (EPU), Kleinstunternehmen, Neue Selbständige, Freie Dienstnehmer und Non-Profit-Organisationen einen Härtefallfonds ein, der mit 1 Milliarde Euro dotiert wird."

Die Kammer teilte am Sonntag, dass der Corona-Infopoint auf der Webseite bisher bereits über 1,2 Millionen Mal aufgerufen worden ist. Die häufigsten Fragen drehen sich um das Corona-Schutzpaket für die Handelsangestellten, die Umsetzung der neuen Corona-Kurzarbeit sowie den Härtefallfonds.

(APA/red)

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