Kogler ortet "Spaltung des internationalen Sports"

Also genau das, was IOC-Präsident Bach vorgibt, verhindern zu wollen", meinte der Grünen-Politiker.
Kogler: Entscheidung erwartbar
Die Entscheidung des IOC, russische und belarussische Athletinnen und Athleten unter gewissen Bedingungen zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen, sei in dieser Form erwartbar gewesen, erklärte Kogler am Donnerstag in einer Aussendung. Nachdem zuletzt manche internationale Fachverbände mitgeteilt haben, Aktive aus Russland und Weißrussland nicht zuzulassen, erwartet der Vizekanzler weitere solche Verbandsentscheidungen.
Grundsätzlich begrüße er die Empfehlung, dass unter den "neutralen Athleten" keine Teams und keine Angehörigen des Militärs und der Sicherheitsbehörden beider Länder umfasst sein dürfen. Es fehle aber beispielsweise ein Stichtag, der die Zugehörigkeit oder Nicht-Zugehörigkeit der Aktiven zu diesen Organisationen regelt. Kogler: "Wenn das IOC den Glaubwürdigkeitstest bestehen will, muss dieser Stichtag in der Vergangenheit liegen. Sonst wäre Manipulationen Russlands und Belarus Tür und Tor geöffnet."
ÖOC plädierte für Teilnahme von Russen in Paris 2024
Der 61-jährige Kogler vertritt zudem die Ansicht, dass es ohne weitere Präzisierung und strenge Auslegung der Empfehlungen ukrainischen Sportlerinnen und Sportlern nicht zumutbar sei, im Wettkampf auf Konkurrenz aus Russland und Belarus zu treffen. Konträr und auf IOC-Linie ist bekanntlich das Österreichische Olympischen Komitee (ÖOC), es hat sich bereits im Februar für die Teilnahme von Russen und Belarussen in Paris 2024 ausgesprochen. "Neutrale" Sportler sollten nicht bestraft werden, hatte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel damals erklärt.
(APA/Red)
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