Die Universität Heidelberg stellte nach mehrwöchiger Prüfung der Doktorarbeit und einer Anhörung der Autorin fest, dass Teile ihrer Arbeit abgeschrieben sind. Auf rund 80 Textseiten der Dissertation fänden sich mehr als 120 Stellen, die nach Bewertung des Promotionsausschusses als Plagiate zu klassifizieren sind, teilte die Universität am Mittwoch mit.
Dissertation entspricht nicht den wissenschaftlichen Anforderungen
Damit entspreche die Arbeit nicht den wissenschaftliche Anforderungen, und der Doktorgrad werde entzogen. Heidelberg. “Angesichts der Vielzahl und des systematischen Charakters der Plagiate kann kein Zweifel daran bestehen, dass sich Frau Koch-Mehrin in ihrer Dissertation fremdes geistiges Eigentum angeeignet und als das eigene ausgegeben hat”, sagte Dekan Manfred Berg. Die Quantität und Qualität der nachweisbaren Plagiate lege zwingend die Schlussfolgerung nahe, dass diese Dissertation keine “selbstständige wissenschaftliche Arbeit” im Sinne der Promotionsordnung der Fakultät und des Landeshochschulgesetzes Baden-Württemberg darstelle.
In zu Guttenbergs Doktorarbeit waren im Februar Plagiate entdeckt worden. Wenig später erkannte ihm die Uni Bayreuth den Doktortitel ab. Die Uni erklärte in ihrem Abschlussbericht, dass der CSU-Politiker vorsätzlich getäuscht habe.
(Quelle: APA)
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