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Künstler werden von Parteien ausgenützt

Künstler und Intellektuelle werden in den Augen des österreichischen Sängers Udo Jürgens von den politischen Parteien dafür ausgenützt, "um Wahlen zu gewinnen", aber gleichzeitig verraten und steuerlich "geschröpft".

Dies sagte Jürgens Samstagmittag im “Journal zu Gast” auf Ö1. Der Doppelstaatsbürger (Österreich und Schweiz) selbst lasse sich “von linken Parteien nicht vereinnahmen, aber auch nicht von den rechten”, so Jürgens.

Er sei ein “sehr liberaler Mensch”, der sich – gefragt nach seinem Wahlverhalten – sowohl bei den sozialdemokratischen als auch bei den christlichsozialen Blöcken nicht gut aufgehoben fühle. Bei ersteren orte er “ehemalige Apparatschiks aus Moskau”, bei den zweiteren sei zu sehen, dass das Bürgertum “zu satt” sei. Es sei eine “Schwäche der Demokratie, dass immer nur Wahlkampf gemacht wird”, so Jürgens, der betonte: “Der Nichtwähler ist auch eine demokratische Kraft.”

Jungen Musikern aus Österreich gab er mit auf den Weg, dass sie lernen sollten, dialektfrei Deutsch zu sprechen. Denn nur so könnten sie auch die “Lederhosengrenze” in Deutschland überwinden. Und “gar keine Sprache zu beherrschen ist Armut”.

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