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"Know-how" von Getzner für Hyperloop Prototypen

Getzner gratuliert: Die Gewinner des SpaceX Hyperloop Pod Competition 2018.
Getzner gratuliert: Die Gewinner des SpaceX Hyperloop Pod Competition 2018. ©WARR Hyperloop
Bürs - Die Getzner Werkstoffe GmbH aus Bürs sorgt für die nötige Elastizität im Fahrweg des derzeit schnellsten Hyperloop-Prototypen der Welt. 
Hyperloop: Transportmittel der Zukunft

Studierende der TU München haben am 22. Juli 2018 in Kalifornien mit ihrem Transportsystem WARR Hyperloop die „SpaceX Hyperloop Pod Competition 2018“ gewonnen – jenen Wettbewerb, der die Entwicklung des Superschnellzugs Hyperloop vorantreiben soll. Ihre High-Speed-Kapsel war um rund 50 Prozent schneller als letztes Jahr und erreichte eine Endgeschwindigkeit von 467 km/h. Für die Elastizität im Fahrweg des Prototyps in München sorgte Getzner Werkstoffe.

Die High-Speed-Kapsel erreichte eine Endgeschwindigkeit von 467 km/h. Bild: WARR Hyperloop
Die High-Speed-Kapsel erreichte eine Endgeschwindigkeit von 467 km/h. Bild: WARR Hyperloop ©Die High-Speed-Kapsel erreichte eine Endgeschwindigkeit von 467 km/h. Bild: WARR Hyperloop

„Wir freuen uns sehr, dass die Kapsel des WARR Hyperloop Teams die SpaceX Hyperloop Pod Competition 2018 gewonnen hat. 467 km/h sind ein wirklich beachtliches Ergebnis“, sagt Stefan Potocan, Leiter der Railway Division von Getzner. Er muss es wissen, denn beruflich beschäftigt er sich unter anderem mit der Schwingungsreduktion auf Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken. Das Team der TU München übertrifft sich beim Wettbewerb selbst: Die High-Speed-Kapsel WARR Hyperloop war 50 Prozent schneller als im letzten Jahr.

Die Studierenden der TU München stellten erst am 14. Juni 2018 ihren Prototyp WARR Hyperloop für den Wettbewerb in Kalifornien vor. Er ist das Ergebnis einer Initiative der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt WARR e.V. Das Unternehmen Getzner, führender Experte für Schwingungs- und Erschütterungsschutz, hat die Studierenden bei ihrem ambitionierten Vorhaben mit elastischen Lagern für den Fahrweg unterstützt. „Das Projekt ist wegweisend, deshalb haben wir im Vorfeld einen Beitrag zu dieser umweltfreundlichen Transporttechnologie der Zukunft geleistet“, fasst Stefan Potocan zusammen.

Definierte Elastizität für den Fahrweg

Der Hyperloop ist das Konzept eines Hochgeschwindigkeitstransportsystems, das in einer Röhre mit Unterdruck befördert wird – vergleichbar mit dem Rohrpost-Prinzip. Getzner trug mit einem Schwingungsschutz für den Fahrweg zum Erfolg des im Juni vorgestellten Prototyps bei. Elastische Lager aus Sylomer® kamen zwischen einer Betonplatte und der mittig platzierten Schiene zum Einsatz.

Beim Prototyp kamen zwischen Betonplatte und Schiene elastische Lager aus Sylomer® zum Einsatz.  Bild: WARR Hyperloop
Beim Prototyp kamen zwischen Betonplatte und Schiene elastische Lager aus Sylomer® zum Einsatz. Bild: WARR Hyperloop ©Beim Prototyp kamen zwischen Betonplatte und Schiene elastische Lager aus Sylomer® zum Einsatz. Bild: WARR Hyperloop

Das Hightech-Material von Getzner aus Polyurethan bringt eine definierte Elastizität in den Fahrweg ein und gewährleistet eine gleichmäßige Einsenkung bei diesen hohen Geschwindigkeiten. Der Werkstoff dient zudem auch als Ausgleichsschicht, um Unebenheiten der Betonplatte auszugleichen.

Elon Musk – Erfinder des Hyperloop

Die Idee für den Hyperloop stammt von Elon Musk, dem Mitgründer des Elektroautoherstellers Tesla und des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX. Der Hyperloop soll im Vergleich zu etablierten Transportmitteln nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch sicherer, schneller und günstiger sein.

Getzner Werkstoffe GmbH

Getzner Werkstoffe ist der führende Spezialist für Schwingungs- und Erschütterungsschutz. Das Unternehmen wurde 1969 als Tochter der Getzner, Mutter & Cie gegründet. Die Lösungen basieren auf den selbst entwickelten und hergestellten Produkten Sylomer®, Sylodyn®, Sylodamp® sowie Isotop® und kommen in den Bereichen Bahn, Bau und Industrie zum Einsatz. Sie reduzieren Vibrationen und Lärm, verlängern die Lebensdauer der gelagerten Komponenten und senken so den Wartungs- und Instandhaltungsaufwand für Fahrwege, Fahrzeuge, Bauwerke und Maschinen.

Getzner vertreibt die Schwingungsschutzlösungen weltweit. Neben den Standorten in Bürs und Deutschland hat das Unternehmen auch Niederlassungen in China, Frankreich, Indien, Japan, Jordanien und den USA. Ein engmaschiges Vertriebsnetz in Europa wird durch Vertriebspartner in den USA, in Südamerika und Fernost ergänzt. Partner in insgesamt 35 Ländern der Welt vertreiben Produkte von Getzner flächendeckend. Durch die Reduktion von Lärm und Vibrationen leistet Getzner einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Lebens- und Arbeitsqualität.

2018 feiern Getzner, Mutter & Cie., Getzner Werkstoffe und Getzner Textil ihr 200-jähriges Bestehen.

Daten und Fakten – Getzner Werkstoffe GmbH

Gründung: 1969 (als Tochter der Firma Getzner, Mutter & Cie)
Geschäftsführer: Ing. Jürgen Rainalter
Mitarbeiter/innen: 420 (davon 290 am Standort Bürs)
Umsatz 2017: 95,2 Mio. Euro
Geschäftsbereiche: Bahn, Bau, Industrie
Headquarter: Bürs (AT)
Standorte: Peking, Kunshan (CN), München, Berlin, Stuttgart (DE), Lyon (FR), Pune (IN), Amman (JO), Tokio (JP), Charlotte (US)
Exportquote: 94 Prozent

(Red.)

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