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Klosterkirche erstrahlt in neuem Glanz

Maria Bereuter und Marlies Strolz sind mit Reinigungsarbeiten beschäftigt, Helfer werden gesucht!
Maria Bereuter und Marlies Strolz sind mit Reinigungsarbeiten beschäftigt, Helfer werden gesucht! ©Annemarie Kaufmann
Die Klosterkirche in Bezau steht Gläubigen nach umfassender Restaurierung in Kürze wieder zur Verfügung.
Kloster Bezau vor Fertigstellung

Bezau. Wie berichtet verlangte die Klosterkirche in Bezau, die seit Jahrhunderten  ein wichtiges Zentrum religiösen Wirkens im Bregenzerwald darstellt, nach einer gründlichen Renovierung. Dem zu diesem Zweck gegründeten Renovierungs-Komitee,  bestehend aus Pater Ewald, Ferdinand Kohler, Jakob Rüscher,  Helmut Batlogg, Georg Manser, Konrad Eberle, Willi Kaufmann, Willi Meusburger, Maria Bereuter, Katarina Kaufmann und Marlies Strolz war es von Bedeutung, die Schönheit des historischen Innenraums durch fachgerechte Restaurierung in neues Licht zu rücken.

Charakter erhalten

In fünfmonatiger Sanierungsarbeit wurden neue Bänke erstellt, die Fenster repariert bzw. ausgetauscht, die Empore verkleidet und ein Behindertenzugang installiert. Vollständig erneuert werden mussten die Beleuchtung sowie die gesamten elektrischen Anlagen. Um den Charakter des Innenraumes zu erhalten wurden der Hochaltar, die Seitenaltäre sowie die Gemälde und Statuen lediglich behutsam aufgefrischt. Im Zuge der Reinigung kamen beim Deckengewölbe zarte, blaue Ornamente zum Vorschein. Nach fachgerechter Restaurierung und Ergänzung  schmücken diese nun den Kirchenraum und unterstreichen dennoch dessen franziskanische Schlichtheit

Kapelle der Barmherzigkeit

Gleichzeitig wurde eine Interpretation des Seitenschiffes vorgenommen. Mit dem Bildnis des „Barmherzigen Jesus“ an der Stirnseite und der Muttergottesstatue seitlich, entstand eine „Kapelle der Barmherzigkeit“. Der Raum zeichnet sich nun durch Offenheit und Leichtigkeit aus“, freuen sich Marlies Strolz und Maria Bereuter vom Renovierungsteam über die gelungene Lösung.  Bewegliche Möbel gestatten eine vielfältige Nutzung des Raumes, der nun Gläubigen für  Meditation und Gebet zur Verfügung steht. Schwenkbare Bronzebögen sind nun Träger für Tücher, die auf der linken Seite die leiblichen und auf der rechten  Seite die geistigen Werke der Barmherzigkeit darstellen. Sie sollen den Betrachter hinführen zum Gnadenbild des „Barmherzigen Jesus. „Es war mir ein Anliegen“, so der darstellende Künstler Gerhard Winkler, „diese wichtigen Aussagen christlicher Gesinnung in zeitentsprechender Weise in´s Bild zu holen“. Das Original, welches sich in Krakau befindet, wurde 1934 nach den Visionen der Hl. Schwester Maria Faustyna gemalt. Die neu gestaltete Kapelle dient als Zugang zu einem Beichtzimmer, wo neben der Beichte auch seelsorgliche  Gespräche geführt werden können.  

Finanzierung

Ein Teil der  finanziellen Mittel, die Sanierung schlug mit 260 000 Euro zu Buche,  wurden von der Pfarre Bezau, dem Bundesdenkmalamt, der Diözese, dem Land Vorarlberg sowie den 12 Bregenzerwälder Standesgemeinden übernommen.  Aber auch  Spenden, eine Bausteinaktion sowie der Erlös eines Klostermarktes im vergangenen Herbst kamen der Sanierung zugute. Bis Oktober können noch Bausteine erworben werden. Auskünfte erteilen die Mitglieder des Renovierungskomitees sowie eine Informationstafel in der Pfarrkirche St. Jodok. „Wir sind sehr auf Spenden angewiesen“, ruft Maria Bereuter in Erinnerung. Darüber hinaus werden aber dringend fleißige Hände zur Reinigung der Kirche benötigt. Im Oktober dieses Jahres soll die Klosterkirche den Gläubigen wieder zur Verfügung stehen und mit einem Einweihungsfest feierlich ihrer Bestimmung übergeben werden. Spendenkonto: Raika Bezau 44628, Blz 37406, Sparkasse 00002004745 BLZ 20603

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