Im Zuge der Untersuchungen wurden demnach zwei Bullen identifiziert, die in Großbritannien als Nachkommen eines geklonten Tieres aus den USA geboren wurden. Beide wurden demnach geschlachtet, nur in einem Fall habe der Verkauf des Fleisches verhindert werden können.
“Der erste Bulle, Dundee Paratrooper, wurde im Dezember 2006 geboren und im Juli 2009 geschlachtet. Fleisch dieses Tieres ist in die Nahrungskette gelangt und dürfte gegessen worden sein”, erklärte die FSA. Das zweite Tier, Dundee Perfect, wurde demnach im März 2007 geboren und Ende Juli dieses Jahres geschlachtet. In diesem Fall wurde laut FSA verhindert, dass das Fleisch in die Nahrungskette gelangte.
Die FSA geht derzeit einem Bericht nach, wonach ein Bauer die Milch des Nachkommens einer geklonten Kuh unter normale Milch gemischt haben soll. Bisher hat die Behörde nach eigenen Angaben nur ein Tier ausgemacht, das als Nachkommen einer geklonten Kuh Teil einer Milchvieh-Herde sein soll. Noch habe aber nicht nachgewiesen werden können, dass Milch des Dundee Paradise genannten Tieres verkauft worden sei.
Nach Ansicht der Behörde ist Milch der Nachkommen von Klon-Tieren ein “neuartiges Lebensmittel” und benötigt daher eine gesonderte Zulassung. Auf europäischer Ebene gibt es eine solche Vorschrift nicht, weshalb nach Angaben der Europäischen Kommission von Dienstag unklar ist, ob solche Produkte bereits auf dem Markt sind. Die Brüsseler Behörde hält Milch und Fleisch von Klon-Tieren und ihrer Nachkommen allerdings für gesundheitlich unbedenklich.
Produkte geklonter Tiere selbst sind EU-weit dennoch verboten, es sei denn, sie haben eine spezielle Zulassung. Das Europaparlament fordert, dieses Verbot wegen ethischer und gesundheitlicher Bedenken auch auf die Nachkommen von Klon-Tieren auszuweiten. Die Kommission will bis Jahresende zunächst einen neuen wissenschaftlichen Bericht vorlegen.
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