Klimaticket & Co: Was ab Sommer teurer wird

Zahlreiche Gebührenerhöhungen warten: Wo wir uns ab Sommer 2025 auf höhere Kosten einstellen müssen.
Ab 1. Juli 2025 steigen die Gebühren für amtliche Dokumente deutlich. Ein neuer Reisepass kostet künftig 112 Euro statt bisher 75,90 Euro. Für den Führerschein werden dann 90 Euro fällig, bislang waren es 60,50 Euro. Auch die Servicegebühr für die e-Card erhöht sich von 13,80 auf 25 Euro – diese betrifft künftig auch Pensionist:innen. Die Gebühr für den Personalausweis steigt von 61,50 auf 91 Euro. Für den Zulassungsschein müssen künftig 178 Euro bezahlt werden, ein Plus von 58,20 Euro.
Gebühren bei Behörden steigen ebenfalls. Für eine Namensänderung sind künftig 567 Euro zu zahlen – das entspricht einer Erhöhung um 184,40 Euro. Eingaben bei Gericht kosten ab Juli 340 Euro, was einer Steigerung von 100 Euro entspricht. Die Beantragung der österreichischen Staatsbürgerschaft wird mit 163 Euro um 37,40 Euro teurer.
Preiserhöhung beim Klimaticket
Auch im öffentlichen Verkehr steigen die Kosten. Das Klimaticket wird ab August 2025 von bisher 1.095 Euro auf 1.300 Euro verteuert. Der ermäßigte Preis erhöht sich von 821 auf 975 Euro. Eine weitere Anhebung ist für 2026 geplant: Dann soll das Ticket 1.400 Euro kosten, ermäßigt 1.050 Euro.
Wegfall von Steuervergünstigungen
Mit dem Sparpaket werden auch einige Begünstigungen gestrichen. So fällt etwa die Umsatzsteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen weg. Elektroautos verlieren die Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer. Auch das Gratis-Klimaticket für 18-Jährige wird nicht mehr angeboten.
Pensionisten verlieren netto
Bereits mit Juni 2025 ist eine Änderung für Pensionisten in Kraft getreten. Der Krankenversicherungsbeitrag wurde von 5,1 auf 6,0 Prozent angehoben. Dadurch reduziert sich die monatliche Netto-Pension spürbar.
Fragen und Antworten zu den Gebührenerhöhungen ab Sommer
Ab wann gelten die neuen Gebühren konkret?
Die meisten Gebührenerhöhungen treten am 1. Juli 2025 in Kraft. Einzelne Änderungen – wie die Teuerung des Klimatickets – folgen mit 1. August 2025. Weitere Anpassungen sind bereits für 2026 angekündigt.
Warum werden die Gebühren jetzt erhöht?
Die Erhöhungen sind Teil eines staatlichen Sparpakets zur Sanierung des Budgetdefizits. Durch die Anpassung der Gebühren will die Regierung zusätzliche Einnahmen erzielen und bisher nicht valorisierte Bundesabgaben an aktuelle Kostenentwicklungen anpassen.
Sind weitere Erhöhungen geplant?
Ja. Für das Klimaticket wurde bereits eine weitere Preissteigerung ab Jänner 2026 angekündigt. Auch bei anderen Gebühren könnte es künftig zu regelmäßigen Anpassungen kommen, da eine automatische Valorisierung vorgesehen ist.
Wer ist besonders stark von den Änderungen betroffen?
Besonders betroffen sind Personen, die neue amtliche Dokumente benötigen, sowie Pensionisten, denen durch höhere Krankenversicherungsbeiträge weniger Netto bleibt. Auch Pendler spüren die höheren Kosten des Klimatickets.
Gibt es Ausnahmen oder Härtefallregelungen?
Derzeit sind keine speziellen Ausnahmen für sozial Schwächere angekündigt worden. Die neuen Gebühren gelten grundsätzlich für alle Antragsteller. Ob Härtefallregelungen eingeführt werden, ist offen.
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