Ist das Fahrzeug vom Parken in der Sonne aufgeheizt, muss die heiße Luft so schnell wie möglich aus dem Auto. Deshalb sofort einmal Fenster und Türen öffnen, damit die heiße Luft schnell entweichen kann. Sobald der Motor läuft, die Klimaanlage auf niedrigste Temperatur einstellen und das Gebläse voll aufdrehen.
Sobald kalte Luft aus den Düsen kommt, können die Fenster und, wenn vorhanden, auch das Schiebedach wieder geschlossen werden. Nach Betätigung der "Umluft"-Taste wird nur noch die Luft im Wageninneren umgewälzt, dadurch kühlt sie schneller ab.
Umluft-Taste bring den Unterschied
Nach weiteren fünf Minuten sollte man die Funktion "Umluft" wieder ausschalten. Ansonsten könnten sich die Scheiben beschlagen und die Luftqualität im Auto sinken.
Die Kühlluft sollte nie direkt auf den Körper zielen, sonst drohen Verkühlungen. Die beste Dauerkühlung erreicht man über die Defrosterdüsen der Frontscheibe.
"Übertriebenes Abkühlen ist für die Gesundheit sehr schlecht", warnt der ÖAMTC-Experte. Je tiefer man die Temperatur regelt, desto mehr belastet man seinen Kreislauf. Die Temperatur der Klimaanlage sollte maximal fünf Grad unter der Außentemperatur liegen.
Damit man die "kühlen Vorteile" auch nutzen kann, rät der ÖAMTC-Experte zumindest alle zwei Jahre zu einem Klimaanlagen-Check.
Klimaanlagen-Check hilft Sprit sparen
"Klimaanlagen sind mit Kältemitteln befüllt. Die verflüchtigen sich sehr leicht und damit lässt die Kühlleistung stark nach", sagt Kerbl. Die optimale Menge an Kühlmittel, die Dichtheit des Systems und ein funktionierendes Aggregat tragen dazu bei, dass die Klimaanlage auch optimal funktioniert. Durch eine nicht ordnungsgemäß funktionierende Klimaanlage steigt außerdem der Spritverbrauch. Expert:innen des Mobilitätsclubs haben berechnet, dass es einen um bis zu fünf Prozent höheren Jahresverbrauch geben kann. Bei der Klimaanlagen-Überprüfung wird das Kältemittel abgelassen, gewogen und eine eventuell fehlende Menge wieder nachgefüllt. Bei dieser Gelegenheit kann auch gleich der Innenraum-Luftfilter kontrolliert bzw. wenn nötig getauscht werden. Außerdem wird die Klimaanlage bei Bedarf desinfiziert. So lässt sich der unangenehme Modergeruch vermeiden, den ältere Anlagen oft im Fahrzeug verströmen.
Stellt man eine Wasserlache unter dem Fahrzeug fest, handelt es sich um Kondenswasser, das vom Verdampfer getropft ist. Das ist ganz normal. Ebenso harmlos ist ein Nebel, der kurze Zeit nach dem Einschalten der Klimaanlage aus den Luftdüsen strömt. "Dieser Nebel stammt ebenfalls vom Verdampfer und ist nichts anderes als feuchte Luft", erklärt ÖAMTC-Techniker Kerbl abschließend.
(Red.)
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