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Klien nicht vom Glück verfolgt

Hoch das Bein: Am Samstag hatte Klien mit dem Ford-Falcon-V8-Supercar noch viel Spaß.
Hoch das Bein: Am Samstag hatte Klien mit dem Ford-Falcon-V8-Supercar noch viel Spaß. ©VN/EDGE Photographics
Christian Kliens Australien-Abenteuer endete mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der Hohenemser, der vom Ford-Performance-Racing-Team – über Vermittlung von Aston-Martin-Rennkoordinator Dave Richards – zum Saisonhöhepunkt der australischen V8-Supercar-Rennserie, dem „Gold Coast 600“ in Surfers Paradise, als Gaststarter eingeladen wurde, erlebte ein turbulentes Rennwochenende.

Auf dem drei Kilometer langen Stadtkurs zeigte Klien im Samstag-Rennen noch eine saubere Leistung: Vom 23. Startplatz arbeitete er sich als Startfahrer gleich mal in der ersten Runde auf Platz 20 nach vorne. In seinem 34-Runden-Einsatz kämpfte er sich dann bis auf die elfte Position nach vorne, ehe er den für ihn ungewohnten Ford-Falcon-V8-Renntourenwagen an seinen Teampartner Paul Dumbrell übergab. Durch eine Safetycar-Phase wurde die Crew Dumbrell/Klien wieder etwas zurückgeworfen. Mit Platz 15 war man aber zufrieden. Im sonntägigen Hauptrennen kam es dann aber ganz dick. Zuvor hatte der Australier Dumbrell in einem separaten Qualifying die gute 13. Startposition herausgefahren.

Die internationalen Gaststarter wie Klien durften wieder als Startfahrer loslegen. Doch Klien kam im zweiten Rennen nicht sehr weit: Schon im ersten Umlauf verunfallte der 28-Jährige in der „Beach“-Schikane schwer, knallte in die Betonwand. Der hinter ihm liegende Ex-F-1-Pilot Jan Magnussen hatte sich verbremst, torpedierte den Emser. Die Frontpartie des Klien-Boliden wurde durch den heftigen Aufprall schwer beschädigt. Gottlob kam das restliche Feld heil an der Havarie vorbei. Klien konnte selbst dem Wrack entsteigen, wurde aber mit dem Rettungswagen ins Medical-Center zur Untersuchung gebracht, wo keine Verletzungen festgestellt wurden. „Es ist unglaublich schade, dass es zu diesem Crash gekommen ist. Ich spürte plötzlich einen heftigen Schlag von hinten. Der Aufprall in die Betonwand war nicht von schlechten Eltern. Ich fühlte mich im zweiten Rennheat schon recht wohl. Eine Top-Ten-Platzierung wäre durchaus möglich gewesen“, meinte ein zerknirschter Klien, der die Aktion des Dänen als „sehr unprofessionell“ einschätzte.

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