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"Klien ist Formel-1-reif"

Gerhard Berger glaubt, dass am ehesten Christian Klien 2004 eine Chance hat, in der Formel 1 ein Cockpit zu erhalten.

Alexander Wurz, Patrick Friesacher und Christian Klien. Das sind jene drei Österreicher, die für die kommende Motorsport-Saison mit einem Platz in der Formel 1 spekulieren bzw. damit in Verbindung gebracht werden. Für den heuer als BMW-Motorsportdirektor zurückgetretenen Gerhard Berger hat Klien am ehesten eine Chance, 2004 in der höchsten Motorsportklasse ein Cockpit zu erhalten.

“Jaguar oder Jordan wäre für ihn eine gute Lösung”, sagte Berger am Sonntagabend in der ORF-Sendung “Sport am Sonntag”, wobei er das jugendliche Alter des erst 20-jährigen Vorarlbergers nicht unbedingt als Handicap sieht. “Ich traue auch Leuten mit 19, 20, 21 Jahren einiges zu”, sagte der Tiroler mit dem Hinweis auf den Engländer Jenson Button, der 2000 mit 20 Jahren in seiner ersten Formel-1-Saison gleich 12 Zähler für Williams-BMW herausgefahren hat.

“Klien hat heuer seine Leistungen gebracht”, bemerkte Berger zu den Erfolgen des von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz forcierten Hohenemsers, der den Formel-3-Klassiker in Zandvoort – die wohl wichtigste Leistungsschau für zukünftige GP-Piloten – gewonnen und die Euro-Series 2003 als bester Rookie an zweiter Stelle beendet hat.

Dass Wurz oder Friesacher für 2004 einen Platz in der Formel 1-WM erhalten könnten, kann sich Berger weniger vorstellen. “Alex hat seine Chance gehabt, sie aber nicht genützt, macht aber als Testfahrer einen ausgezeichneten und gut bezahlten Job”, merkte der Tiroler zu Wurz an. Friesacher habe “gezeigt, dass er Talent hat, aber nicht die Resultate gebracht”.

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