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Kleiner Seitenhieb gegen Bregenzer Kirchstraße aus Hohenems

Mitte Mai feiert die Kirchstraße in Bregenz ihre Eröffnung, ganz ohne die umkämpften Kopfsteinpflaster. Für Hohenems' Bürgermeister Dieter Egger, der selbst gerade eine Innenstadtgestaltung abgeschlossen hat, war dies am Wochenende Anlass für einen kleinen Seitenhieb.
Neugestaltung Bregenz vs.Hohenems

Offizielle Eröffnung der neuen Kirch- und Römerstraße in Bregenz ist am 11. Mai, derweil werden noch die letzten Baumaßnahmen abgeschlossen. Während der Umgestaltung mussten sich die Verantwortlichen viel Kritik gefallen lassen, so vermissten die Kritiker die traditionellen Kopfsteinpflaster. Am Sonntag kam dann ein wohl nicht ganz gewollter Seitenhieb aus der Grafenstadt: Dort wurde die Neugestaltung der Innenstadt rund um das jüdische Viertel im vergangenen Sommer abgeschlossen – und besteht durchgehend aus Kopfsteinpflaster. Der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger stellte die beiden Ansätze am Wochenende in den sozialen Medien gegenüber.

Dieter Egger erklärt auf VOL.AT-Anfrage, dass sich Hohenems damals bewusst für das Kopfsteinpflaster entschieden hat: Man hielt es für eine nachhaltige sowie pflegeleichte Lösung, die auch aus Sensibiltät für das historische Ensemble gewählt wurde. Er habe auch das Gefühl, dass es sich dabei auch um eine gelungene Lösung handle. Dennoch habe ihn interessiert, wie die breite Masse dazu steht. Bisher habe diese durchwegs die Hohenemser Lösung gutgeheißen, soweit er dies beurteilen kann.

Farbbelag versus Kopfstein

Bei beiden Neugestaltungen handelt es sich um Begegnungszonen, beide befinden sich im historischen Kern der Stadt. Vonseiten der Stadt Bregenz wurde der neue Straßenbelag mit einer verbesserten Zugänglichkeit für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung argumentiert. Kritiker fürchten um den Charakter der Kirchstraße mit ihren alten Gebäuden. Vonseiten der Stadt Hohenems betont man, das Bürgermeister Dieter Egger nur die Meinung der User erfahren wollte und selbst keine Stellung bezogen hat.

Farbe bleibe nicht so intensiv

Im Bregenzer Rathaus entwarnt man außerdem bezüglich der noch intensiv anmutenden Farbe. Wie auf dem Kornmarktplatz werde sich der Belag durch die Nutzung noch verändern und eine Art Patina erhalten. Schlussendlich werde er dann dem blassen Gelb des Kornmarktplatzes ähneln – und dann auch nicht mehr anfällig werden für Verunreinigungen. Denn bereits jetzt schmücken die ersten Bremsspuren von Fahrrädern den Straßenbelag.

Der Kornmarktplatz in seiner Originalfarbe

©Stadt Bregenz
Stadt Bregenz[/caption]

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