Denn die zwei bis fünf Stunden Tanztraining, die der Frontman der Ersten Allgemeinen Verunsicherung nun täglich in Vorbereitung auf die dritte Staffel der ORF-Erfolgsserie zu absolvieren hat, gingen auch an dem Profi nicht spurlos vorbei: Es schmerzt das Knie, es drückt der Huf, meinte er gegenüber der APA.
Dennoch gehe es ihm konditionell überraschend gut. Mein Körper verlangt sogar nach mehr, sagte Eberhartinger. Derzeit studiert er mit seiner Tanzpartnerin Kelly Kainz für die erste Sendung am 9. März einen Cha-Cha-Cha ein. Alleine könnte ich mich vielleicht noch als Pseudo-Südamerikaner durchschummeln, aber mit einem Partner sieht man sofort, wenn nur ein Schritt nicht passt, so der EAV-Frontman.
Den Kasperl runterreißen will Eberhartinger übrigens keines Falls. Diejenigen, die das glauben, werden sich wundern. Ich nehme das sehr ernst, meinte der Sänger. Auch der Ehrgeiz ist inzwischen erwacht. Natürlich sagen alle am Anfang, dass sie einfach nur dabei sein wollen, aber ich will schon zumindest in die dritte oder vierte Runde kommen. Zumindest will ich keinesfalls gleich am Anfang ausscheiden, gab sich der Sänger kampfeslustig. Allerdings dürfe man die anderen Tänzer nicht unterschätzen: Ich habe einmal gesehen, wie der Harry Prünster einen Salto von der Bühne gemacht hat. Der war einmal Turner und bewegt sich total gut. Das weiß nur niemand.
Ein Weiterkommen würde für den Sänger auch Probleme mit sich bringen. Wir sind im März mit der EAV auf Tour. Ich habe unterschätzt, wie viel Zeit es braucht, einen Tanz einzustudieren, sorgte sich Eberhartinger. Eine Lösung scheint aber bereits gefunden: Partnerin Kainz wird der Band nachreisen und ihm on the Road das Tanzen lehren. Für seine Lehrerin ist der Künstler überhaupt voll des Lobes. Sie ist einfach großartig. Wir verstehen uns extrem gut, streute der Neo-Tänzer Rosen.
Einen Karriere-Schub erwartet sich Eberhartinger von Dancing Stars nicht. Ich kann ja nicht über eine fehlende Präsenz klagen, meinte Eberhartinger. Die jüngste CD 100 Jahre EAV Ariola (Sony BMG) wurde in Österreich mit Platin und in Deutschland mit Gold ausgezeichnet. Lediglich die Gruppe der Zwölf- bis 25-Jährigen, denen die EAV nicht mehr so ein Begriff ist, könnte vielleicht auf die Band aufmerksam werden. Ich glaube aber nicht, dass sich irgendjemand wegen Dancing Stars eine EAV-Platte kauft, schränkte Eberhartinger ein.
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