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Klassiker im Casinostadion

Lokman Topduman will auch im Stadtderby gegen Dornbirn ins Schwarze treffen.
Lokman Topduman will auch im Stadtderby gegen Dornbirn ins Schwarze treffen. ©VOL.AT/Luggi Knobel
Das Stadtderby zwischen SW Bregenz und FC Dornbirn am Mittwoch, 30. April, 19 Uhr, Casinostadion, steht ganz klar im Zeichen des Abstiegskampf, beide Traditionsvereine sind zum Siegen verdammt.

Es hat eine lange Tradition und es hat schon weitaus bessere Zeiten gesehen – die Rede ist vom Stadtderby Bregenz gegen Dornbirn. Seit dem Konkurs von SW Bregenz und der Wiederinbetriebnahme des „alten“ Vereinsnamen hat es das Duell mit den Messestädtern fünfzehn Mal gegeben. Zehn Siege bei drei Remis und zwei Niederlagen konnten die Rothosen verbuchen. Die beiden letzten Aufeinandertreffen gewann Dornbirn (5:2, 2:1). Doch im prestigeträchtigen 16. Duell gibt es keinen Favoriten. Im Derby-Klassiker ist jeder Ausgang möglich. Beiden Traditionsvereinen steht das „Wasser bis zum Hals“ und sie sind zum Siegen verdammt. Bregenz (14.) und Dornbirn (12.) sind punktgleich, die Rothosen liegen nur dank dem um 20 Treffer besseren Tordifferenz auf einem Nichtabstiegsplatz. Beide Trainer wissen vor dem emotionsgeladenen Klassiker um die Wichtigkeit der Partie und sind doch angespannt. Das Stadtderby verspricht wie schon in den letzten Begegnungen ein großer Zuschaueransturm mit weit über tausend Besuchern. Bregenz hat mit dem 2:0-Auswärtssieg in Schwaz nochmals kräftig Selbstvertrauen getankt.

Coach Hans Kogler schenkt dem Never change a winning team das Vertrauen und wird mit der zuletzt erfolgreichen Mannschaft auflaufen. Noch nie hat Kogler trotz der langen aktiven Zeit als Bregenzer den Klassiker erlebt. „Wir können Dornbirn schlagen, aber es muss alles zusammenpassen. Es ist eine 90minütige hochkonzentrierte starke Leistung von Nöten und mit viel Leidenschaft, Willen, Kämpferherz und der passenden Einstellung sind die drei Punkte drin“, so Hans Kogler. Nicht um jeden Preis sinnlos die Offensivvariante suchen lautet das SW Motto. „Es braucht Geduld.“ Personell muss Bregenz weiter auf Timm Lingg (Knieprellung) und Hakan Kilic (Knöchel) verzichten. Ein Remis nützt keinem der beiden Städteklubs in dieser schwierigen Situation weiter.

Remisspezialist Dornbirn kommt mit einwenig Personalsorgen ins Casinostadion. Mit Kapitän Semih Yasar (Gelbsperre), Johannes Hirschbühl (wurde am Syndesmoseband operiert) und Christoph Domig (Leiste) fallen bei den Rothosen drei starke Leistungsträger aus. Dafür kommt Freistoßspezialist Kevin Can Banoglu in die Startelf zurück. „Wir müssen endlich einmal unsere vielen guten Möglichkeiten in Zählbares ummünzen und die vorhandene Stärken ausspielen“, hofft Dornbirn-Trainer Peter Jakubec auf einen Erfolg in Bregenz. Die Rothosen haben in den letzten zehn Meisterschaftsspielen gleich sieben Mal einen Punkt geholt und nur ein einziges Mal den Platz als Verlierer verlassen.

Erst im Laufe des Klassiker Bregenz und Dornbirn wird es zum Bruderduell im Hause Alibabic kommen. Sowohl Dennis (SW) und Elvis (FCD) sind derzeit nur „zweite Wahl“ und werden erst in der Schlussphase zum Zug kommen. Zusätzlichen Zündstoff liefern die Spielerwechsel in jüngster Vergangenheit. So hat der Bregenzer Andreas Malin eine Vergangenheit bei den Rothosen. Auf der Seite der Dornbirner kann Pascal Breitenberger auf eine lange Vergangenheit in der Mannschaft aus der Landeshauptstadt zurückblicken.     

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