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Klagenfurter Stadion soll Kunstrasen bekommen

Kärntner fühlen sich benachteiligt
Kärntner fühlen sich benachteiligt ©APA (Gindl)
Ihre Entschlossenheit, das Stadion in Klagenfurt in der ursprünglichen Dimension zu belassen und lediglich die Bestuhlung auf 22.000 Plätze zu reduzieren, haben am Donnerstag Kärntens Landeshauptmann Haider (BZÖ) und Klagenfurts Bürgermeister Scheucher (ÖVP) bekundet. Die beiden betonten, das Stadion werde einen Kunstrasen erhalten, auch wenn somit keine Länderspiele ausgetragen werden können.

“Wir pfeifen auf Länderspiele gegen Malta oder Luxemburg”, sagte Scheucher und verwies darauf, dass er bereits eine Zusage für das Match Österreich-Frankreich am Samstag gehabt hatte. Der ÖFB sei aber vor dem Wiener Bürgermeister “in die Knie gegangen”. Da der Fußballverband keine fixen Zusagen für attraktive Spiele mache, verzichte man zugunsten des Kunstrasens. “Mir sagen die Experten, dass der Kunstrasen die bessere Lösung ist, weil man ihn ständig benützen kann”, erklärte Scheucher.

Haider kritisierte, dass die “Wiener Lobby” Kärnten bei der Zuteilung attraktiver Spiele ins Abseits stelle: “Wir verzichten daher.” Man könne das Stadion für alle möglichen Veranstaltungen nutzen, “wir machen das lieber selbst”. Der Landeshauptmann sicherte der Stadt Unterstützung in der Causa Stadion zu, das schließlich für alle Kärntner von Bedeutung sei.

Die Variante mit 22.000 Sitzplätzen soll, so kündigten die beiden an, noch vor der Nationalratswahl mit dem Bund vertraglich abgesichert werden. Sie würde knapp drei Millionen Euro mehr kosten als der vertraglich fixierte Rückbau auf 12.000 Plätze. Die Mehrkosten, so hoffen Haider und Scheucher, werde zum größten Teil der Bund übernehmen. Im Sommer 2009 wäre dann das in seiner Kapazität verkleinerte, aber nicht rückgebaute Stadion fertig.

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