Aus Sicht der Stadt ist der ursprüngliche Fördervertrag gültig. Ein Gespräch mit Sportminister Darabos soll es aber noch geben.
Lopatka meinte nach der Verhandlungsrunde im Klagenfurter Rathaus, es gebe “unterschiedliche Rechtsmeinungen”, darüber müsse es nun eine Klärung geben. Dies könne über ein Gutachten, eine politische Vereinbarung oder aber im Rechtsstreit entschieden werden. Er bezieht sich auf jene Vereinbarung, wonach die Republik bereit sei, 10,6 Mio. Euro dafür auszugeben, dass das Stadion mit 22.000 Plätzen dauerhaft bestuhlt bleibt und der Oberrang nicht abgetragen sowie das Dach abgesenkt wird. Wenn die Stadt mehr Geld brauche, müsse sie mit Darabos verhandeln, so Lopatka.
Bürgermeister Christian Scheider (B) und seine Stellvertreter Maria-Luise Mathiaschitz (S) und Albert Gunzer (B) zeigten sich nach dem Gespräch wenig angetan. “Das war in der Sache doch sehr mager”, kritisierte Scheider. Immerhin müsste Lopatka als Staatssekretär doch wissen, dass eine derartige Vereinbarung nur dann rechtswirksam werden könne, wenn die nötigen Beschlüsse in den Gremien gefasst worden sind, und dies sei hier eben nicht der Fall.
“Wir haben ein Rechtsgutachten und das bestätigt ganz klar unsere Ansicht”, betonten Scheider und Mathiaschitz unisono. Auch der stellvertretende Sektionschef des Sportministeriums, Erich Irschik, habe bei der Gesprächsrunde am Donnerstag gemeint, dass wohl der ursprüngliche Vertrag gelte, sagte der Bürgermeister. Daher stünden die Zeichen jetzt eindeutig auf Rückbau, und zwar auf 12.000 Plätze.
“Wir werden noch das Gespräch mit dem Sportminister suchen, aber wenn dabei nichts Konkretes herauskommt, wird rückgebaut”, betonte Scheider. Mathiaschitz ging noch einen Schritt weiter: “Ich plädiere für den Rückbau ohne Wenn und Aber.” Die Entscheidung müsse aber jedenfalls im August fallen, darüber waren sich die orange-roten Koalitionspartner einig.
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