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Klagenfurter EM-Stadion soll nun doch groß bleiben

Sportminister Darabos dafür
Sportminister Darabos dafür ©APA (Archiv/Gindl)
Das Tauziehen um Fertigstellung oder Rückbau des Klagenfurter Fußball-EM-Stadions ist zwar noch immer nicht abgeschlossen, am Mittwoch hat sich aber Sportminister Darabos klar für eine Fertigstellung der Arena auf Kosten des Bundes ausgesprochen. Damit blieben 18.000 Sitzplätze fix, für Ländermatches würde die Kapazität auf 30.000 erhöht. Darabos fehlt aber noch das Placet des Finanzministers.

Klagenfurts Bürgermeister Scheider und seine Stellvertreterin Mathiaschitz waren am Vormittag gemeinsam mit Finanzlandesrat Dobernig zu einem Gespräch beim Sportminister geladen. Auch ÖFB-Präsident Windtner nahm an dem Treffen teil. Nach nur einer Stunde war man sich einig, das Stadion soll den derzeit provisorisch errichteten Oberrang behalten und damit länderspieltauglich bleiben.

“Als Sportminister bin ich gegen die Vernichtung von Infrastruktur”, begründete Darabos nach der Unterredung seine Entscheidung. Klagenfurt werde als zweiter Standort für Länderspiele – neben Wien – erhalten bleiben. Die Kosten will der Minister aus dem Budget abdecken, das dem Ministerium für die EURO-Stadien zur Verfügung stehe.

“Wir werden in der kommenden Woche Detailgespräche mit der Firma Porr führen, um so schnell wie möglich die genauen Kosten für die Fertigstellung auf dem Tisch zu haben”, sagte Scheider nach der Unterredung gegenüber der APA. Dabei wolle man “sparen, wo nur möglich”, wie viel der Endausbau der Arena tatsächlich kosten wird, könne er derzeit noch nicht genau sagen.

Die Kostenaufstellung wird an den Sportminister übermittelt, der sich dann damit an Finanzminister Pröll wenden wird. Ob dieser zustimmt, war vorerst aber noch offen, sein Pressesprecher war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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