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Kitz-Sturz abgehakt

21. Jänner 1999: Patrick Ortlieb verzeichnet im Abfahrts-Training von Kitzbühel einen schweren Sturz, der das Ende seiner aktiven Karriere bedeutet. [17.1.2000]

Oberschenkel-Trümmerbruch, Gelenksabsprengung in der Hüftpfanne, Seitenbandriss im Knie, leichte Lungenquetschung – so lautete damals die niederschmetternde Diagnose. Verletzungen, die den Arlberger wochenlang ans Bett fesselten und ihn auch noch heute – ein Jahr später – etwas behindern. Doch vor den 60. Hahnenkamm-Skirennen in dieser Woche, bei denen er “irgendwann auftauchen” und eventuell im Legenden-Rennen mitfahren will, kommt keine Wehmut auf. “Man muss alles positiv sehen,” heißt Patricks Devise.

“So ein Sturz kann vorkommen. Schlimm wäre es, wenn einem so etwas mit 18 oder 19 Jahren passiert und man keine Chance hat, Karriere zu machen. Bei mir was das kurz vor dem Ende, da ist es nicht so tragisch”, lautet der Standpunkt des 32-jährigen Arlbergers.

Dem Ski- bzw. Wintersport ist Ortlieb nach wie vor eng verbunden. Er arbeitet als weltweiter Lizenz-Manager für seine frühere Skifirma (Head) und engangiert sich natürlich auch im elterlichen Hotel Montana in Oberlech soweit es die Zeit zuläßt.

Doch nun glaubt er sich für die neue Aufgabe auf dem heiklen politischen Parkett gerüstet. “Ich freue mich schon darauf, wenn es richtig zur Sache geht”, sagt Ortlieb. Die Zielsetzungen des Vorarlbergers in Kurzform: Im Sport den Stellenwert anheben, Missstände eliminieren, Vergaberichtlinien ändern. Im Tourismus geht es ihm u.a. um den Abbau des Ost-West-Gefälles und die Problematik der Getränkesteuer.

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(Bild: APA)

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