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Kirgisien: Innenminister entlassen

Der kirgisische Präsident Askar Akajew hat nach anhaltenden gewalttätigen Massenprotesten am Mittwoch den Innenminister und den Generalstaatsanwalt der zentralasiatischen Republik entlassen.

Akajew gab keine Gründe für seine Entscheidung an. Als neuen Innenminister ernannte er den bisherigen Polizeichef der Hauptstadt Bischkek.

Der Schritt soll offenbar die seit Tagen demonstrierenden Anhänger der Opposition besänftigen. In den vergangenen Tagen hatten Aufständische im Süden des Landes die Städte Osch und Dschalal-Abad (Jalalabad) unter ihre Kontrolle gebracht. Sie protestierten damit gegen die umstrittenen Parlamentswahlen im Februar und Anfang März. Die Opposition wirft Akajew massive Wahlfälschung vor und fordert seinen Rücktritt. Der Präsident hat dies abgelehnt und die Wahlergebnisse für gültig erklärt.

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