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Kirchenbeitrag in Vorarlberg steigt um sieben Prozent

Der Kirchenbeitrag steigt.
Der Kirchenbeitrag steigt. ©VOL.AT/Steurer
Mitglieder der katholischen Kirche in Vorarlberg müssen in diesem Jahr mit einer Erhöhung des Kirchenbeitrags um sieben Prozent rechnen, bedingt durch die allgemeine Lohnentwicklung.

Die Diözese Feldkirch hat eine Anpassung des Kirchenbeitrags angekündigt. Dieser Beitrag, der sich auf 1,1 Prozent des Einkommens der Mitglieder beläuft, wird aufgrund der gestiegenen Einkommen infolge der Inflation um sieben Prozent erhöht. "Die Anpassung ist eine direkte Folge der Einkommenssteigerungen unserer Mitglieder", erläutert Andreas Weber, Finanzkammerdirektor der Diözese, gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Anpassungsfähigkeit bei finanziellen Engpässen

Die Diözese appelliert an Mitglieder, die Schwierigkeiten mit der neuen Beitragshöhe haben, sich zu melden. Es wird versichert, dass in nahezu allen Fällen eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann. Da die Kirche keine direkten Einkommensdaten ihrer Mitglieder einsehen kann, basieren die Beitragserhebungen auf Schätzungen. Der Mindestbeitrag ist auf 33 Euro festgelegt, allerdings gibt es Mitglieder, die bis zu 3.000 Euro freiwillig zahlen. Durch die Erhöhung erwartet die Diözese einen Anstieg der Gesamteinnahmen von 27 Millionen Euro um etwa drei bis vier Prozent.

Zweckbindung des Kirchenbeitrags

Der Kirchenbeitrag stellt mit 90 Prozent des Gesamtbudgets eine essentielle Einnahmequelle der Diözese Feldkirch dar. "Dieses Geld wird uns von 140.000 Katholikinnen und Katholiken anvertraut", unterstreicht Weber. Die Mittel werden für eine Reihe wichtiger Dienste verwendet, darunter die Caritas, Seelsorge und die Organisation kirchlicher Feiern wie Beerdigungen, Hochzeiten, Taufen, Firmungen und Erstkommunionen. Ebenso unterstützt die Kirche Menschen in Trauer und am Lebensende. Die Gehälter für die Mitarbeiter, die diese Dienste bereitstellen, wurden im Zuge der Erhöhung ebenfalls angepasst.

(VOL.AT)

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