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Kinderporno-Seiten im Netz schwer zu löschen

Im Internet bleiben Seiten mit kinderpornografischen Inhalten trotz Löschungsbemühungen oft noch tagelang abrufbar. Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden bestätigte am Donnerstag einen Bericht der Zeitung "Die Welt", wonach 40 Prozent der Seiten nach einer Woche noch auf den Computer geladen werden können. Bis zum Verschwinden der Seiten gebe es "immense Zugriffszahlen", berichtete das Blatt unter Berufung auf die BKA-Untersuchung.

Das BKA untersucht nach Angaben eines Sprechers im Auftrag der deutschen Bundesregierung das Prinzip “Löschen statt Sperren”. Dazu lägen jetzt erste Ergebnisse vor. Weitere Details zu den Untersuchungen wollte der Sprecher nicht nennen.

In Deutschland registriert das BKA seit 1. August 2009 Seiten mit eindeutig kinderpornografischem Inhalt. Die Domains werden mit einem roten Stoppschild versehen. Werden sie von Internet-Anbietern binnen sechs Monaten nicht vom Netz genommen, können dafür Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro verhängt werden.

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