Bereits vergangene Woche hatte das 40 Kilometer entfernte Ostschweizer Kinderspital angeboten, krebskranke Kinder aus Vorarlberg in die dortige Kinderonkologie aufzunehmen. So sollte den Kindern und deren Angehörigen zweistündige Fahrt nach Innsbruck erspart werden.
Wallner ist skeptisch
Die Idee, mit dem Kinderspital in St.Gallen zu kooperieren, klinge im ersten Moment zwar gut, es würde aber auch einiges dagegen sprechen, erklärte Wallner. Bedenken habe er vor allem dabei, über die Staatsgrenzen zu gehen. Die Uniklinik Innsbruck habe – auch rechtlich – einen Versorgungsauftrag gegenüber Vorarlberg, Patienten aus Vorarlberg wären in St. Gallen zwar erwünscht, aber jedenfalls Bittsteller.
Sollten Engpässe in St. Gallen auftreten, sei er sich nicht sicher, wo das Spital die Prioritäten setzen würde, bzw. welche Kinder bei der Behandlung vorgezogen werden würden.
Verschiedene Therapieformen
Es gebe außerdem länderspezifische Unterschiede in den Therapieformen, so Wallner. Mediziner seien sich nicht einig, ob die Therapieformen in St. Gallen auch für Österreich gelten. Umgekehrt gebe es auch neue Therapien in Österreich, bei denen man nicht wisse, ob sie in der Schweiz ebenfalls zum Einsatz kämen.
(Red.)VOL.
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